Metadata: Kassel, Moritzaue, Lusthaus mit Nebengebäuden, Lageplan
Drawing
- Persistent identifier:
- 1323769650639
- Title:
- Kassel, Moritzaue, Lusthaus mit Nebengebäuden, Lageplan
- Present place name:
- Kassel, Hessen
- Shelf mark:
- 2° Ms. Hass. 107 [273]
- Alte Signatur:
- Moritzaue 2)
- Document type:
- Drawing
- Collection:
- Drawings by the landgrave
- DATERECORDED:
- 1625 - 1630
- Size:
- 20,5 x 32,9 cm
- Technique:
- Feder in Grau
- Labelling:
- Erläuterungen in der Darstellung, oben links: "Bleckenteich", oben mittig: "grüne rasen", rechts daneben: "Schlagen teich", daneben: "der grosse gang nach der kleinen fulda", links neben dem Lusthaus: "grüne rasen", im Gebäude: "Badtstube", "Cam / mer" / "herrn stube", vorgemach" / "Küche", "Stub / Camm.", "Speis / k." / "vor / gang", "Camm / er", unten vor dem Lusthaus: "Spielblatz", rechts daneben: "der gang vom lusthause in den gart[en]", links am Rand: "Zaun / [...]" / "Weg" / "[...] / gart[en]", daneben: "Blecken" / "Wasser grab[en]", im kleinen Gebäude: "Wacht / stube", "Vorgang", darunter im Gebäude: "Wasch / hauß", "Vorgemach" / "Küche", "Wäsche / stube", "Altaune", "gärtner / stube", "vorgemach", "Speise / Cammer" / "Backhauß", darunter: "Bleichrasen", rechts daneben: "Bleichrasen", unten mittig: "der grossen Fulda strom"
- Information:
- Der Lageplan des Landgrafen zeigt das Lusthaus mit seinen Nebengebäuden zwischen „Bleckenteich“ und „Schlagenteich“ an der Großen Fulda. Ähnlich wie es auch in Merians Stadtansicht von 1646 zu sehen ist, befinden sich am Fuldaufer Nebengebäude, deren Aufteilung und Funktion im Plan präzisiert wird. Eine "altaune“, d.h. ein Altan - eine erhöhte Plattform -, verbindet das Waschhaus am „Wassergraben“ mit dem „Bakhaus“. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um die „Zweij Heußer beij dem Lusthaus“, deren Fertigstellung der Hofgärtner Joachim Gille im Jahre 1602 vermeldete (HStAM Best. 17 e 41). Dahinter liegt ein langgestreckter "spielblatz". Eine Portalanlage führt vom Schlossplatz auf den „dam“ und zum „gang vom lusthause in den gart[en]“. Den Damm zur Sicherung des Lustgartens vor Überschwemmungen hatte schon Landgraf Wilhelm IV. anlegen lassen (vgl. Holtmeyer 1923, S. 325), diesbezügliche Ausbesserungsarbeiten werden in den Bauakten mehrfach erwähnt (z.B. 1605, HStAM Best. 53 e Pak. 60). Der Grundriss des Lusthauses gibt die Raumdisposition des längsrechteckigen Baues mit vier polygonalen (achteckigen?) Ecktürmen und zwei(?) Mittelrisaliten mit flankierenden Altanen (ähnlich der Ansicht 2° Ms. Hass. 107 [272]). In den Türmen sind im Erdgeschoss demnach eine Wendeltreppe, eine „Cammer“, eine Speisekammer neben der Küche sowie das Badebecken der „Badtstube“ untergebracht (vgl. Borggrefe 2000, S. 233 ff.). Im Zentrum des Gebäudes lag die „herrn stube“ mit einem „vorgemach“. U. Hanschke 11.11.2011
- Literature:
- Borggrefe 2000, Abb. 3 + 3a (Detail)
- Watermark:
- -
- Objekt:
- Lusthaus
- Garten
- Waschhaus
- Backhaus
- Gattung:
- Gartenarchitektur
- Funktion:
- Entwurf(?)
- Darstellungsart:
- Grundriss
- Language:
- no linguistic content
- Digitisation date:
- 2011
- Place of electronic origin:
- Kassel
- Electronic publisher:
- Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
- Physical location:
- Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel