Metadata: Heidelberg, Ruine von "Trutzkaiser" und "Trutzbayer" auf dem Gaisberg (recto und verso)
Drawing
- Persistent identifier:
- 1323769533489
- Title:
- Heidelberg, Ruine von "Trutzkaiser" und "Trutzbayer" auf dem Gaisberg (recto und verso)
- Present place name:
- Heidelberg, Baden-Württemberg
- Shelf mark:
- 2° Ms. Hass. 107 [195]
- Alte Signatur:
- Heidelberg 2)
- Document type:
- Drawing
- Collection:
- Other drawings
- DATERECORDED:
- 1622-1632
- Size:
- 20,7 x 28 cm
- Technique:
- Graphit
- Labelling:
- Erläuterungen in den Darstellungen, recto, links oben: "Ruine des Trutz baijer", darunter "Tranchement", rechts oben: "Trutz kaijser Ruine", in der Befestigung: "redout", "Redoutte", "Hornwerg", rechts daneben: "Tronchemente", "fausse b[,,.]", "Stat gartte", links unten: "Stattmauer", rechts daneben: "Stat Bollwergk"; verso, links: "Hornwerg hinderm hohen garten", rechts daneben: "Hornwerg vor d[er] brucken"
- Information:
- Die Recto-Zeichnung zeigt im Vordergrund die südwestliche Ecke der Stadtbefestigung mitsamt den Plänen der Bollwerke von „Trutzbaijer“ und „Trutzkaijser“, hier gezeichnet und beschriftet als „ruine“. Der sog. Trutzkaiser war 1462 von Kaiser Friedrich II. am Hang des Gaisbergs errichtet worden, 1621/22 kam der sog. Trutzbayer hinzu (vgl. Derwein 1940). Beide waren mit einer Brustwehr untereinander verbunden und durch einen Laufgang fest an die Stadtbefestigung angeschlossen. Im September 1622 wurden allerdings beide von Tillys Truppen erobert und zerstört. Die westlich davor gelegene Schanze, genannt „Tabakspfeif“ (hier bezeichnet als „Redoutte“), sowie das „Hornwerk“ dienten dazu, das Neckartal abzuriegeln und den Zugang zu kontrollieren (vgl. Merz 1956), sie sind allerdings in dieser Zeichnung sehr dicht am Trutzkaiser positioniert und entsprechen damit nicht dem damaligen Zustand. Die am linken Bildrand eingezeichnete doppelte Schanze gehört ebenfalls nicht an diese Stelle, vielmehr handelt es sich vermutlich um ein Teil der auf der Rückseite und in dem zweiten Blatt dargestellten dreifachen Schanze vor dem Schlossgarten im Osten der Stadt. Die beiden kleinen Detailskizzen auf der Rückseite zeigen zum einen das „Hornwerg hinderm hohen garten“, die auch in 2° Ms. Hass. 107 [196] dargestellte Befestigung vor dem Schlossgarten, zum anderen das „Hornwerg vor der brücken“, d.h. das Außenwerk an der Brücke auf dem nördlichen Ufer des Flusses. U. Hanschke 10.11.2011
- Literature:
- unpubliziert
- Watermark:
- -
- Objekt:
- Befestigung
- Gattung:
- Militärische Architektur
- Funktion:
- Bestandsaufnahme
- Darstellungsart:
- perspektivische Ansicht
- Language:
- no linguistic content
- Digitisation date:
- 2011
- Place of electronic origin:
- Kassel
- Electronic publisher:
- Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
- Physical location:
- Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel