Full text: Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

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Ich war nicht geneigt, dieser Operation 
mich zu unterziehen, welches meinem Gebieter 
sehr mißfiel, und zog es vor, mich der fernern 
Ungnade desselben durch meine geforderte Ent— 
lassung zu entziehen; auch war ich nie geneigt, 
dem Prinzen nach Russisch-Polen auf seine Guͤ— 
ter zu folgen, und so verließ ich die Dienste 
desselben. 
Dritte Abtheilung. 
Mein maͤnnliches Alter. 
War das Kindes-Alter trübe 
Hingeschwunden einst, 
Was das Jünglingsleben schwankend 
Schmerzvoll durchgeweint; 
Mehr noch war des Mannes Leben 
Gleich dem Labyrinth, 
In dem auf verworr'nen Pfaden 
Keine Freude blüh't. 
Bitt'res mußt ich viel erfahren, 
Jetzt zum Mann gereift, 
Und der herbe Kelch der Trauer, 
Wurde mir gereicht. 
Für das Vaterland zu leiden, 
War mir nun bestimmt. 
Durch des Kerkers feuchte Dünste, 
Ward ich gänzlich blind.
	        
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