Erste Abtheilung.
Mein Kindes⸗-Alter.
An dem treuen Mutterherzen,
Wo nur Frieden wohnt,
Ruh't das Kind in süßen Träumen
Schlummernd, sanft belohnt.
So verschwinden Tag' und Monden,
Ohne Sorg' und Harm.
Und nicht ahndend, daß die Zukunft,
Ist so freudenarm.
Nie kehrt wieder dieser Morgen,
Rein und ungetrübt,
Bald ist hin das stille Leben,
Das die Kindheit giebt.
Und dem Aug' entquillen Thränen,
Die der Schmerz gebar,
Und die Zeit verändert Alles,
Nichts bleibt wie es war.
So empfand auch ich den Wechsel,
Meines Lebens schwer.
Kindheit, Freuden, gingen unter,
Kehrten nimmermehr.
Denn den Vater sah' ich senken
In das stille Grab,
Meiner Kindheit Freudenblüthe
Sank mit ihm hinab.
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