Full text: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 1807. 65 
theuerster Vater und glauben Sie] daß ich steets mit Ehr— 
furcht verbleibe 
Ihr 
gehorsamer Sohn 
A. v. Dalwigk. 
N. 8. Soeben höre ich, daß der Capt: v. Rohr von 
unserm Regiment, der in Gefangenschaft ist, todt seyn soll; 
der Feldmarschall hat ihn auf keiner Todten-, noch Ueber⸗ 
lieferungs-Liste gefunden; ebenso hat ein H. v. Schlegellv) 
der Adjudant beym General Rüchel war, die Anwartschaft 
zum Capt: von der Armee erhalten; u. ein Oapt: v. Carlowitz**) 
das Patent zu einer Compan: bey dem neu errichteten In— 
validen-Regimente; nun muß ich warten, wie lange diese noch 
hleiben.***9 
Bodenstaedt bey Braunschweig 
den 28ten Juny 1795 
Meinen lezten Brief aus Osnabrück, theuerster Vater, 
werden Sie nun wohl erhalten haben; ich erhielt dorten auch 
2 Briefe vom Louis und Reinbhardt, die mich baten sie zu 
besuchen; allein diese Briefe waren auf der Post liegen ge— 
blieben da sie mir denn spät eingehändigt wurden, u. es mir 
daher unmöglich war, dieß für mich so große Vergnügen zu 
zenießen. — 
Wir blieben 4 Tage in Osnabrück, wo es sehr theuer 
war. Den Pallast des Herzogs von Nork habe ich auch 
inwendig besehen, darin wenig Pracht aber eußerst viel Ge— 
schmack zu finden; ein Saal der 86 Fuß lang und 42 breit 
Siehe Anlage Ja. 
) Siehe Anlage Ja 
**) Weil durch die 
Regiment eintreten mußte. 
Bersetzung der Genannten Avancement im
	        
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