II. Abschnitt. Gesundheitspflege.
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Reiseapotheken.
Wenn ich in vorstehendem die Krankheitserscheinungen in
den Tropen und die Maßregeln dagegen eingehender besprach,
so geschah dies nach den von mir selbst gemachten Erfahrungen,
daß man sich nur zu oft in Notlage und Unkenntnis be—
findet; aber im Bedarfsfalle froh ist, wenigstens die ersten
einschlägigen Preventivmaßregeln und -Mittel zu kennen, um
helfend eingreifen zu können. Ich war bei allen Reisen und
für die von verschiedenen Regierungen befohlenen Expeditionen
in die Mongolei und Mandschurei, Grenze von Ecuador, nach
den Amazonas, in die östlichen Urwälder von Honduras, im
Frieden und im Kriege, stets vorbereitet für die ersten Hilfe—
eistungen durch Vorbereitung in der Heimat, medizinisches
Studium, soweit erforderlich, und Mitnahme einer Reise—
apotheke. Von einem alten Oberstabsarzt wurde ich für
Reisen ins Ausland und Tropen auf die vortrefflichen, prak—
tischen Sanitätsausrüstungen der Simons-Apotheke (s. S. 12
Anmerkung) aufmerksam gemacht. Für jeden eventl. Bedarf
kann man die Reiseapotheken in 3 Formen haben: die kleine
oder große Taschenapotheke, letztere auch als Sanitäts-Tornister,
und der Sanitätskoffer.
J. Die kleine Taschenapotheke aus Segeltuch enthält
20 Zylinder oder Phiolen mit Füllungen nach Auswahl.