Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

8352 Zuckerbackwerk 
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kleine Weinbeeren oder Rosinen dazu, ruͤhrt es 
recht durch einander, setzt mit einem Kaffeeldf—⸗ 
felchen einer Haselnuß groß von dem Taig auf 
Oblaten, und backt es langsam in einem kuͤhlen 
Ofen, so daß es mehr weiß als gelb aussteht. 
Spanische Zuckerblaͤttchen. 
Das Gelbe von 5 Eyern verruͤhrt man recht in 
einer Schuͤssel, schlaͤgt das Weiße derselben zu ei⸗ 
nem steifen Schaum, nimmt denselben auch zu dem 
Gelben, und ein halbes Pfund gesiebten Zucker 
dazu, ruͤhrt dieß eine Viertelstunde, und dann ein 
haibes Loth Zimmet, eine halbe Muskatnuß, bey⸗ 
des groͤblicht gestoßen, und 2 Loth geschnittenen 
Zitronat unter die Masse, schafft zuletzt ein halbes 
Pfund feines Mehl darunter, legt ganze Oblaten 
auf Bleche, setzt runde Blaͤttchen darauf, be⸗ 
streut sie mit gesiebtem Zucker, und backt sie in 
einem nicht mehr heißen Ofen. 
Spanische Zuckerblaͤttchen, Andere Art. 
Ein ganzes Ey und von 8 andern das Gelbe 
verruͤhrt man in einer Schuͤssel, ruͤhrt ein Vier⸗ 
telpfund ganz feinen gesiebten Zucker, mengt 8 
Loth feines Mehl darunter, legt weißes Papler 
auf Bleche, laͤßt von dieser Masse durch einen 
Trichter laͤnglichte Streifen, so groß oder klein 
man sie haben will, darauf laufen, backt sie mit 
groͤblicht gestoßenem Zucker, der wie Sand aus—⸗ 
sieht, in einem kuͤhlen Ofen, und schneidet die— 
selben, wenn sie fertig sind, vermittelst eines 
Messers von dem Papier ab. Sie werden sehr 
leicht und schöͤn. Man kann auch ein wenig 
gestoßene Vanille unter den Taig ruͤbren. 
Anmerkung. Wenn das Mehl sehr fein ist, koͤn⸗ 
gen auch stait ẽ Loth nur 6 Loih genonmen werden.
	        
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