170
Stunden oͤffne man den Deckel zur Haͤlfte,
und so wie die Temperatur der Mischung
steigt, nach 6 andern Stunden gonz; sonst
verfliegt vieles. Zeigen sich weiße Huͤgel,
so ist die Gaͤhrung im besten Gange. Nach
Verlauf von 2mal 24 Stunden, vom Ein—⸗
teigen an gerechnet, steigen die Trebern in
die Hoͤhe, man komme ihnen durch einiges
Ruͤhren zu Huͤlfe, und bedecke dann den
Bottig aberwmals. Nach zwmal 24 bis 30
Stunden wird alles klar und die Gaͤhrung
beendigt seyn.
8) Die Buͤdden muͤssen nur so groß seyn,
daß man aus einer jeden derselben einmal,
hoͤchstens zweymal laͤutern kann. Der Laͤu⸗
ter wird taͤglich fur sich zu halben und dann
erst zu ganzen Wein gewacht, wenn er die
Blase anfuͤllen kann.
9) Will man auch im Sommer brennen,
so nimmt man zu dem vorgeschriebenen Was⸗
serquanto ein sechstheil Frucht weniger, damit
die Maische duͤnner werde. Zum Abkuͤhlen muß
man alsdenn das kaͤlteste Wasser nehmen,
das nicht waͤrmer als 500-520 Fahrenheit,
oder 82, 9“ Reaumur seyn darf. Kann man
zu⸗