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Anblick wirkte eine Thräne in seinen Augen. — Was
beint der Greis, wo alle Welt sich freut? Was weint
r, wo doch heute nur wenige Augen weinen, es müßte
enn sein, daß die innige Freude die Thränen hervoͤr—⸗
ockte? — Ist es die Armuch, die ihn drückt und hindert,
ꝛaß er nicht eine gleiche Freude seinen Kindern bereiten
ainn? — Ach, er hat ja keine Kinder mehr, der Arme!
Zieben Hügel auf dem Friedhofe bergen sein Glück,
nd das Grab des achten liegt fern im Norden. Moskau's
Zrandfackel leuchtete ihm beim Hinabsteigen in die Gruft.
dein, nun will ich nicht mehr fragen: was weinst Du,
ilter Mann? Fragen will ich nicht mehr so; denn
ch fühle Dir nach, was Du fühlst beim Aublick der
iberschwenglichen Christfreude der ClUlern und Großeltern
ind der blühenden Kleinen. Ich fühle Dein Weh. Du
»enkst zurück an die Tage, wo auch Dir dieser Abend
»er festlichste des Jahres war, wenn Du von dem mühsam
rworbenen Solde so viel Dir erübrigt, an Deinem
Nunde Dir so viel abgespart, daß Du mit der treuen
vefährtin Deines Lebens nun auch Deinen blühenden
dindern den Christbaum putzen konntest und die Christ⸗
eschenke ordnen nach Alter, Art und Bedürfniß der
ieblichen Knaben und Mädchen, die Du Dein nennen
u können so glücklich warst. Daran denkst Du jetzt,
ind Dir faͤllt es schwer auf's Herz, daß das alles
zorüber ist, und Du nun der alten Eiche gleichst, der
ie Elemente ihren Schmuck geraubt haben, ihre Aeste
ind Blätter. Ach, wie wehe muß solch eine Erinnerung
hun! Ich sehe es an Deinen Thränen. Aber wohin
jehst Du, Greis? Das ist ja nicht der Weg zu der
leinen Straße, in der Dein Häuschen steht? — Das
st ja nicht Deine Thür, die dort liegt; das ist ja das
chwarze Thor, das zum Gottesacker führt. Er drückt
s leise auf; — er wankt hinein — über die Gräber
jin; — jetzi fällt er auf seine Kniee nieder, — betel
ind weint. O Greis, jammere nicht so! Siehe, droben
m Himmel ist auch heute Christfest, ja viel schöner
ind herrlicher als hier unten. Siehe, wie die Kerzen
o hell und herrlich leuchten im himmlischen Saale.
ber er weint immer mehr, und als er sich ausgeweint,
za steht er auf und wankt wieder über bie unt dem
eichentuche der Natur, dem Schnee, bedeckten Gräber
mf einem anderen Wege zu seinem Häuschen.
Wie lange schon hatte die treue Elisabeth des Gatten
ewartet. Oft hatte sie gehorcht, ob es noch nicht an
em blanken messingenen Klopfer rassele; aber Alles
alieb still. Sie beneidete den Gatten, daß er in den
Tempel Gottes gehen konnte, waͤhrenv die Gicht sie bei
»er Kälte das Zimmer zu hüten nöthigte. Ach, wie
vurden ihr die zwei Stunden seiner Entfernung so lang!
Die wehmüthige Erinnerung an das verloree Eltern⸗
lück durchdrang auch sie mit all* dem ihr eignen Schmerze.
Herade heute vor acht Jahren waren zwei ihrer Kinber
an den Blattern gestorben; heute vor fünf Jahren
war Leopold aus ihren Armen geschieden, um des
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fränkischen Zwingherrn Fahnen zu folgen, und war nicht
viedergekehrt. Und Leopold war die letzte Hoffnung,
die letzte Stütze der armen betagten Eltern. Leopod
var fromm und gut, war der Bräutigam von des
Nachbars lieblichem Töchterlein gewesen, sollte bald
deren Gatte und des alten Vaters Amtsnachfolger
verden; — da erschien des Zwingherrn Befehl zur
Aushebung einer Heeresmacht gegen Rußland. Auch
Leopold war des Alters; — er wurde zum Dienste
»estimmt, erhielt jedoch die Vergünstigung, länger bei
den Eltern zu weilen. Aber auch er mußte dem Macht⸗
zebot folgen, das ihn zur Schlachtbank rief. Er fiel
ei der Einnahme Moskau's. So weit reichte ihre Kunde.
Seitdem waren sie kinderlos, die armen Eltern, und zu
dem Kummer über den Verlust ihrer Kinder kam des
Alters Weh und der Armuth Laft und die Theurung
»er letzten beiden Jahre. Das alles brüuckte schwer, und
nancher Seufzer hallte in dem kleinen Stübchen seitdem.
Daran dachte Mutter Elisabeth jetzt, und ihre Seele
var betrübt; ihre Thränen rannen, und es war ihr in
der Stille ihrer Einsamkeit, als ob die seligen Geister
hrer acht heimgegangenen Kinder sie umschwebten, und
Leopold winke, auch bald hinüber zu kommen in vie
bessere Heimaih.
Als sie noch in diesen Gedanken da saß, klopfte es
unten, und der Oeffnenden entgegen trat Vater Rohde
mit rothgeweinten Augen und bleichem Angesichte.
Hast mich ja lange warten lassen auf Dich, Vater,
sagte sanft die Mutter, und der Kanzelist, der nicht der
Hattin sagen mochte von dem Todtenopfer, das er seinen
Lieblingen gebracht, schob die Länge des Weges und die
Anfrage bei dem Freunde vor, die ihn abgehalten.
Ich habe Dich um die heutige Abendpredigt beneidet,
Bernhard, sagie sie; denn ich weiß, wie herrlich an
solchem Tage der Dompastor spricht. Nun mußt Du
mich aber auch durch die Mittheilung schadlos halten.
Der Kanzelist seufzte und ruückte naͤher zum warmen
Ofen. Von der Christfreude sprach er, Elisabeth,
und was er sagte, that mir wohl; aber ich dachte, wie
doch uns Alten jetzt die Christfreude zu einem
Christheiden wurde, und vas bewegte mich recht
chmerzlich, sodaß ich, vergebe es Gott, die höhere
Christfreude darüber gänzlich vergaß und nur meines
Schmerzes gedachte.
Da rückte die gute Alte ihren Stuhl näher, und ihr
Arm lag um des Gatten Hals, und beide weinten wieder.
D ihr Armen, wie ist Euch der schöne Stern unter
zegangen und die Engel Eurer Christnacht sind droben
bei dem Herrn und singen dort ihr: Ehre sei Gott in
der Höhe, Friede auf Erden und den Menschen ein
Wohlgefallen! aber zu Euch will kein Engel treten, der
da spreche: Siehe, ich verkündige Euch große Freude!
Und dennoch denket Euer ein Engel und sinnt darauf,
Fuch eine Freude zu bereiten. Segne Dich Gott da—
ür! — Drüben im Nachbarhause sihl Hannchen. Leovolds