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ganzes vaterland ein segen wird. denn die zukunft un-
sers volkes beruht auf einem gemeingefühl unsrer ehre
und freiheit. —
— Der welt bin ich nicht feind und hänge heisz
an allem vaterländischen. doch ich fühle nach der Göt-
tinger periode wieder in die hiesige Casseler zurückge-
zogenheit versetzt, eigentlich mich behaglicher, und hät-
ten wir. protestanten die sitte des klösterlichen lebens
ohne andern mönchsdienst, so brächte ich darin gern
vor dem andrang der leute meine übrigen tage, die sich
leicht umspannen lassen, geborgen zu. es ist so meine
natur, dasz ich aus umgang und lehre immer weniger
gelernt habe als durch mich selbst. den gesellschaften
abgeneigter hat mich auch das gemacht, dasz fast alle
yespräche auf unsre öffentliche angelegenheiten mit un-
endlichen wiederholungen führen, was mir fast das pein-
lichste an der sache ist. Wie taugte ich nun gar in
das geräusch von Berlin? — — ich vermöchte dort we-
der für mich noch für andre etwas auszurichten, das
nicht an jedem andern ort erfreulicher vor sich gienge.
der himmel helfe und verleihe, dasz Preuszen einmal das
übrige Deutschland belebe und anfeuere, nicht hemme.’
Kurze zeit nachdem diese zeilen geschrieben worden
waren erfolgte die berufung nach Berlin und ward an-
genommen.
Weder Jacob noch Wilhelm erwähnen in ihren le-
bensbeschreibungen den ruf den sie im jahre 1817 an
die neu errichtete universität in Bonn erhielten. unter
Jacobs papieren fand ich das an Savigny gerichtete
schreiben, in welchem ihre ablehnende antwort begrün-
det wird. freilich war ihr gehalt in (Jassel ein sehr ge-
ringer und wenig aussicht dasz es sich je über das mit-
telmäszige erheben werde, „‚allein’, so schreibt er, ‚ich
yestehe dasz mich dieser ganze punct wenig bestimmen
könnte, an geld ist mir bei gern eingeschränkten be-