Full text: Chronik der Familie Roselius

stizer Art, geht zus a6 Sitirektschrict "Antoboehmins" des ortho= 
loxen Theologen Calavius hervor, in der er auf die Verbindung mit 
)hr.2. hinweist. 
Der üritte, der entschieden den melis ten Zinfluss 
Ruf Chr... eusgcübt haft, War der schlesische Pastor Valentin 
Yeirel (+ 1583). Weit radlkaler uls die beiden vorgenannten Männer 
wor er der Verireter und Begründer einer theosophischen Mystik, 
yelche sich von Xirche und geschichtlichem Christentum betteits 
weit entfernt hatte. Sein Zinfluss auf die mystischesektidrärische 
Richtung uns“ ein g2n3 susserordentlicher guwesen sein und hat 
ihn den Hass der orthodoxen Kirche in weitgehendsten Masse zugetra: 
ven. Noch 100 He jeder, der neben der einseitiren Beto= 
nung der "reinen Lehre" auch die Notwendigkeit eines "christlichen 
Lebens" hervorzuheheh wagte, als “Weigelianer" mit dem Bannflüch 
belegt, wie es Chr.R. zuch noch sales siebzipjähriger Greis en sich 
erfahren musste, 
Heben cCiesen 3 Jännern, deren Einfluss unverkennbar 
ist, haben zweifellos auch intime Beziehungen zu Holland bestanden. 
Holland war schon lange eine Yreistatt religiöser Flüchtlinse ge= 
wesen, ein äerd der sektirerischen Bewegung« Chr.ä. bester Treund 
und Gesinnungsgenosse Felgenhauer war lenge in Anusterdam, er scolbst 
hat ebenfalls häufig” sort geweilt, wie auch seine Bücher, die even«- 
falls grüsstentei1ls in Austcrdam gedruckt sind, bweisen« Es ist 
nicht unwahrscheinlich, dass er sich in den zwischen Imnekepp:1 und 
Schwarme liegenden Jahren (1622 = 28 ) auch in Holland aufgehel« 
ten hrte. 
Sein unstietes Wanderleben endete zunächst in 
Schwarne bei Premen. Was 1hn, den teuperamentvollen Süddeutschen, 
bewogen hat, sich gerade in dem ihm doch besonders wesensfremnden 
Niederrachsen heimisch zu möchen, entzieht sich unserer Kenntnis. 
Vielleicht war es der Verkehr mit gleichgesinnten Glaeubensgenossen, 
vislleicht üuie gerade einseifzende enthusiastische Bewegung, deren 
Geliumgen und Verbreitung ihm in hervorragenden Jagsse zu verdanken 
ist. Jedenfalls ist sicher, dass er einen grossen, Sogar den gröss« 
ten Teil seines lMannesalters &n der Nordsceküste zwischen Lübeck 
und Amsterdam verbracht hat. 
Als Wanderprediger gelangte der in Immekeppel ver« 
“"rieDane 
F1lüchntlins 
in älie Vremer 
Gerende as 
“ein Ziel war, 
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