Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

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Die tören sprechent sniä snt, 
die armen liute owe owi. 
des bin ich swere alsam ein bli 
der wintersorge hän ich dri: 
> swaz der unt der ander si, 
de“ wurde ich alse schiere frf, 
wer uns der sumer nähe hi. 
E danne ich lange lebt also, 
den krebz wolt ich & ezzen r6ö. 
sumer, mache uns aber frö: 
dü zierest anger unde 16. 
mit den bluomen spilt ich dö, 
min herze swebt in sunnen hö: 
daz jaget der winter in ein strö. 
Ich bin verlegen als ein sü: 
min sleht här ist mir worden rf 
süezer sumer, wä bist dü? 
jä she ich gerner veltgebü. 
& daz ich lange in selher drü 
beklemmet were als ich bin ni, 
ich wurde & münch ze Toberlü. 
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Va süeze wxre minne, 
berihte kranke sinne, 
got, dur din anbeginne 
25 bewar die kristenheit. 
din kunft ist Ffrönehxre 
übr al der welte swere. 
der weisen barmenezre, 
hilf rechen disiu leit, 
loser üz den sünden, 
wir gern zen swebenden ünden 
uns mac din geist enzünden, 
wirt riuwic herze erkant. 
din bluet hät uns begozzen, 
5 den himel üf geslozzen, 
nü loeeset unverdruzzen 
daz hörebernde lant, 
verzinset ]ip und eigen.
	        

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