Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

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wand er hät tüsent man betceret, 
daz si hänt überheret 
gotes und des bäbstes gebot. 
uns kument boten unde bot 
65 beidia von himel und von der helle, 
war man tuon (?) varn welle: 
dä enpfähet man uns wol 
dar näch, als man tuon sol. 
nu sage mir, lieber vriunt min, 
70 getrüwest du mit al dem din 
bi allem dinem leben 
sö vil almuoses geben, 
sö du häst verirt in kurzer zit 
in der werlie vil wit? 
75 kanst du dich näch miner rede verstän, 
du muost sin gröze schame hän, 
zewäre ez ist mir leit umbin;: 
er hät erzeiget zuht unde sin 
an maneger siner rede guot, 
80 dä von ez mir noch wirser iuot. 
wan missesprichet ein man, 
der sich niht versten kan, 
man aht drüf lützel ode niht: 
anders dem wisen man geschiht: ; 
85 wan swaz er sprichet, des nimt man war. 
di von sol er sich hüeten gar, 
daz man nin spreche daz er ist 
worden tobent ze der vrist, 
(2.13. so magrent si. so veisten (l. veizt) wir same diu swin, 
mine pfaffen (die fehlt) suln mir (l. mit) der torschen 
legen (l. tiuschen leien) guote mosten (l, masten), 
mine pfaffen die suln vrezzen swehen (l.swelhen,) leigen 
heizen vasten 
mine pfaffen die suln rugel ezzen gegen der slahte masten (?) 
mine pfaffen die suln obene predigen niderhalben sta- 
ten (Z. tasten). 
die letzte zeile erkläre man nach dem schlusse der vor- 
hergehenden strophe. in der vorletzten wird rogel so viel 
sein als rugen, wie rögler oder rögling ein rogener heifst ; 
das übrige verstehe ich nur, wenn man schreiben darf 
BEA Sp
	        
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