D'rauf hängt er den Rock an das nächste Gitter
Und beginnt, die Pfeife zwischen den Lippen,
Die lehmige Erde hinabzuschippen.
Noch deckt er den Hügel, der rasch entstanden,
Mit den Gränzen, die fremde Hände wanden;
Dann rüstet er, frei von Sorgen und Kummer,
Daneben ein Grab für die nächste Nummer.
Mairegen.
Der erste sonnige Tag seit Wochen.
Aus Strasten und Gassen kommt's gekrochen,
Und was sich Gott weist wie lang nicht gesehn,
Vergistt beim Geplauder das Wsitergshn.
Das ist ein Grüsten, Drängen und Schieben,
Als wär' selbst der Kränkste nicht heimgeblieben.
Stolz schreitet die Jugend, das Alter schleicht
Bedächtigen Schritts, und es wird ihm nicht leicht,
Sich am Markt mit den kaum erst belaubten Linden
Durch Kinder Und Mütter hindurch zu winden.
Da, jählings, kommt in dies bunte Gewimmel
Vom eben noch blauen Frühlingshimmel
Ein starker Regen hineingeplatzt.
Und alles, was eben noch laut geschwatzt
Über Kleidermoden und Neuigkeiten,
Zerstiebt nun schimpfend nach allen Seiten
Und sucht in angstbeflügeltem Lauf
Die nächsten Tore und Türen aus.
Da tritt aus altem, verfallenem Haus,
Ihr Kind auf dem Arm, ein Weib heraus
Und stellt ihren kleinen blonden Schah
Grad mitten hm auf den grosten Platz
Und nimmt ihm das Hütchen von den Locken;
Und das Büblein tut anfangs sehr erschrocken,