Full text: Parentale Brief-Extracten des hochseligen Herrn Joh. Wilh. Uberfeld (Zweites Bändchen)

(bekömt. Nur muß man keine Furcht m$; 
(Gemüth einlaßen, wenn wir von außen 
(geschreckt werden, und sich hüten, daß wir- 
(nicht böse auf jemand werden; so vertrei 
bet die Liebe alle Furcht ausm Gemüth. 
^Was dieses für eine Kraft Gottes im Her 
zen ist, darüber wird sich Ew Lieben der-' 
wundern müßen, und niemand sagen kön 
nen, was es ist, Gott in sich gewahr wer 
den und empfinden, weil es aller Vernunft: 
( unbegreiflich ist, und unser Hertz so starck. 
(machet, daß wir nur mit* lieben unsere! 
S Femde, allem Uebel wiederstehen können, 
D wo Gott uns dann wunderbarlich aus Nö- 
(therr rettet, und wir dannenhero, voll 
(Trostes des H: Geistes, segnen können 
(die uns fluchen, und ihren Fluch über un-^ 
(ser Hauß aussprechen; welcher Fluch unsZ 
(dann zu Lauter Seegen ist. Welchen See-, 
(gen wir unsern Drängern dann wiederum Z 
> können mittheilen, und für sie bitten; wo, 
re es schwerer ankämt, unsern Seegen zu:, 
(empfangen, als uns ihren Fluch, weil t)cr; 1 
(Seegen aus dem Heiligthum Christi in uu-' 
/ serm Hertzen auf ihnen nicht ruhen kan, 
(sie überwinden dann den Satan in ihnen;) 
^ welcher sich aber schrecklich zur Gegenwehr § 
(stellet, wo es zuweilen desperat hergehet,) 
(und ein grausam Feuer ist, worinnen dies 
(Seele baden muß, und heGet: Feurige 
(Kohlen aufs Haupt versamlen; wo wir 
(mit der Liebe löschen müßen, daß aus ei 
gnem blinden Eiferer und Saulus (welches^ 
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