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^tur). Also siehet man, daß der Ehestand)
Kim Christenthum keine Unreinigkeit geftat-)
Ktet, da fromme Eheleute zusamen komen,)
C nicht in viehischer Lust - Seuche, als die )
§ Heiden, so von Gott nichts wißen, i Theft)
4, sondern mit Enthaltung ihrer selbst,)
und kreutzigen ihr Fleisch samt den Lüsten)
s-und Begierden, so wohl in der Ehe alg -
f außer der Ehe, und wieder solche ist das ;
| Gesetz nicht Gal: .5,23 -24. Diese Regel
K ift heutiges Tages noch gangbar, weil mir?
Kein Exempel bewußt, so in einer berühmten?
K lutherischen Stadt Teutschlandes in mei-)
iinen Tagen vorgefallen, wo ein Ehemann)
^fein Weib, mit welcher er unterschiedliches
K Kinder gezeuget, gemißbrauchet, welche )
/sich darüber im Gewißen beschweret gefun-A
Kden, daß sie ihn für keinen Mann mehr er-4
kennen wollen, vorgebende, daß sie keine )
Hure sei. Das Feuer brach so weit aus,)
^daß die Prediger dazwischen gegangen, ha-)
ben die Gemüther aber nicht wieder verei-)
nigen können, ohngeachtet der Mann sich)
^sehr gedemütiget, und ist zur endlichen &
Scheidung gekommen. Wiewohl solche )
/-Extremitäten nicht zu billigen sind; Josephs
K gedachte Mariam heimlich zu verlaßen, und j
K wollte sie nicht ruchtbar machen, weil er §
K fromm war, und die Liebe die gelindeste )
(Wege einschlagt. Ein Weib sollte die un-Z
l. glückseligste Creatur unter der Sonne sein,)
A wofern Gott ihr wieder die Natur im Ge-)
l mnth nicht aufhülfe. Denn so ein Mann)
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