Full text: Parentale Brief-Extracten des hochseligen Herrn Joh. Wilh. Uberfeld (Erstes Bändchen)

(Gebiß ms Maul lege, zu verhüten, daß;, 
(es sich nicht empöre, oder die Brüder ver- 
(klage, und sich rechtfertige, sondern man 
(überforme sich alsosort im Geiste, und 
Lstelle fein eigen Thier ins Gerichte vor 
AGott, und spreche ihm selber die Sententz 
Ades Todes, ob Man schon nicht weiß was 
|e$ mißthan hat, genug daß die Brüder 
; etwas daran sehen und sich daran ärgern. 
(In diesen Gericht giebt sichs selber in 
(GottesGerechtigkeit ein, vertrit dieBru- 
(der vor Gott, daßZsie recht gerichtet, und 
"will selbst ein -Qpser für sie werden; gehet 
nn diesem Willen Tag und Nacht, undZ 
^wartet der Auflösung des sterblichen Lei 
ches, bis Gott ihm von neuen das Leben 
spricht. Welches das kindlich große Ge 
heimniß der Gottseligkeit ist, da wir mit 
(Christo im Fleich gerichtet, aber im Geist 
^rechtfertiget werden; Und stehen hinfort 
'als Glieder eines Leibes in einander gefü-Z 
da je eines vom andern die Kräfte 
Anziehet, welche nicht eigen, sondern all- 
.gemein sind. An diesem erkennen wir den 
Meist Christi, daß wir Deßen theilhaftig 
^worden sind. Außer diesem können ihrer 
micht zween in einem Herzen-Willett und 
(Sinn lange bestehen, der Arge verwirret 
(sie bald in einander, und macht Trenung, 
(wie die Exempeln unter den Frommen ^ 
( genug beweisen, und ist dem Uebel nichts 
(zu wehren, wenn einJeder selbst weise sein 
(will/ und den Geist Jesu nicht hat; bis
	        

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