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gen, un et sieder, bei dat Kückenmäken te B toum Freuh-
stücke siecker ni taxeert hädde: „en Schnaps und en Kaise derfür
up den blanken Dischk." Dat war sou: Nahm Herr Amtmann
te B. wor ter Freuhstückenstied en Mann in sine Stuowe gohn,
un't Mäken soll nohsein, >vat dat für eine wör, un bu dat Freuh-
stücke sien müßte. Et meinte nu, Schnaps und Kaise didden't tvul,
un ne mitte Salfiette könnten se sparen. Äwer et wor eine wiest,
de meinte, hei käime gliek Hinger dem Fürsten, und de Herr Amt
mann wor ganz ungehallen üwer dat Freuhstück. Use Kücken-
müken hadde jeduch en gut Mulwierk bi stk un leit sik ni verblüf
fen: „Bu konnt ik dat auk Witten?" siügte't; „de Häre näumte* jo
den srümmeden Mann jümmer Kullege." — Wat mag sik dat
Mäken wul dobie dacht hawen?
Mine K ul legen taxeer ik seüver in, ni noh dem Kiddel un
Rocke, sundern bu sei mi löüden hilpet, un wei sine Saken gut
maket, krieget bi mi en Freuhstück up ner Salfiette fürestallt un auk
ne Flaschke Beir derbie. —
Söllnuwulde „graute Klocke" ollen Lasers te Gefallen löü-
den? Ik glaiwe et kaum. Wei an den Wäg bugget, Hit vile
Buggemeisters, un nau kin Köster Hit et der ganzen Gemeine mit
Löüden recht maken konnt. Min bäste un älleste Fründ, dien ik
up düser Welt hawe, wor in sinen jungen Johren te Epe Schoul-
meister; hei hadde wennig Blagen in der Schoule un wennig
Gäld im Gehalt, sou dat de Grautknecht van sinem Kostwerthe mol
für en siägte: „Herr Schaulmester, ik stoh mik eigentlik better ose
Sei." Na, Winterdages, wänn de anderen Hinger dem warmen
Uowen satten, moßte de lutherschke Köster te Epe nu seiden Qwend
van niggen bit teihn Uhr mit der grauten Klocke lüden, dat de int
Schnei Verirrten sik wider noh Heime singen füllen. Machte hei
nu de Geschichte kurt un bündig, dünn schannten de lutherschken un
katholschken Buren en ut: hei verdeinte dat vile Löüdekorn ni, dat
se'm liwwern müßten; taug hei äwer de Klocke noh ihrem Ge-
l nannte.