Full text: Festschrift zum 150. Jubiläum des Staatlichen Friedrichsgymnasiums zu Kassel

Studienrat Dr. Feyerabend mit 0111 
die Tischflächen sofort unter den fänden des Hilfsdienstes wieder sauber, um 
der nächsten Unterrichtsstunde eine würdige Grundlage zu geben. Gkne 
Mucken verlief der Rüchendienst: Holzhacken, Rartoffelschälen, BoKnen- 
schneiden, Butter und Wurst abwiegen, Koffentlich mit nachhaltiger Wirkung 
für das Familienleben, pünktlich lief der Dienst ab, durch das Glocklein des 
Heims geregelt, oft auf StüKlen der beiden Promenadenwege, die durch 
unser Schülerquartier hindurchzogen. Mancher Rurgast Kat hospitiert, ein 
altes Bäuerlein war häufiger Stammgast bei den Raffeler Studenterln, 
selbst bei dem Binomischen Lehrsatz. Reibungslos vollzog sich Sport- 
und Spielwartschaft, Heimbüchereiverwaltung, Gerätverwaltung, Wetter 
beobachtung (für Ausflüge), ja selbst eine Gberpostdirektion für den Brief- 
verkehr nach und aus der Heimat. Auch eine gesunde Rritik im Schülermund 
stellte sich ein: der Mittagstisch der Herren Studienräte auf der Veranda 
vor dem Schülerspeisesaal hieß das „Hauptquartier", und das Abend 
kommando „zu Bett", um 9 Uhr für die Mittleren, um )o Uhr für die 
Großen, die „Polizeistunde". 
Daß bei einer solchen Symbiose einer ganzen Schule oder wie Kier der sechs 
oberen Rlaffenverbände tüchtige, wertvolle Freundschaften entsteken und die 
Schüler, die sich sonst in großen Städten nur von der Schulbank kennen, eine 
kameradschaftliche Treue für das ganze Leben Kerausbilden, daß Lekrer 
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