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stelligerr zu können, daß auch in der Ewigkeit
ein freudiges Lob-und Danck-Opfer daraus
qurllen möge. Bei dem Gefühl der Unwür
dtgkeit und des eigenen Unvermögens, konte
die Liebe nur, durch die hell-leuchtende Gabe
anderer begnadigten Seelen, diesen Zweck zu
erreichen suchen; und da dieser Creatur eint
gen schönen ae streichen Briefen des liebseel:
theuren bewahrten Streiters JESU zu Han
den kamen, die wahrscheinlich noch den aller
meisten Lieben unserer kleinen Gemeinschaft,
gantz unbekandt sind, so sehnete sie sich diesen
Schatz so zu benutzen, daß der Seegen verviel
sättiget würde, und es Mehreren zum Seelen
Heil gereichen könne. Nach gar vielen in der
Stille überstandenenHinderniße und Schwie
rigkeiten, ist mir die Ausführung dieses Ver
langens insoweit gelungen, daß ich euch nun,
theure Verbündete in Jesu Christo, mit ge
genwartiges Büchelchen in Demuth beschen
cken kan; und ich hoffe zuversichtlich, daß ohn
geachtet des bereits schon unter uns vorhan
denen großen Reichthum an Geistes-Schrif
ten, dies kleine Werckchen dennoch mit allge
meine kindliche Freude aufgenommen werden
wird. Die Verdienste der wahren Jnwen
digkeit des liebseeligen väterlichen Bruders
Herrn C: Becker, von welchen einige unter
uns Augen-Zeuge zu sein gewürdiget gewe
sen, sind noch in frischen Andencken; und über
Haupt wurde derselbe von dem gantzen Haus
lein so hertzlich geliebet und verehret, daß es
uberflüßig sein würde sich in Lobes-Erhebun
gen einzulaßen; und dies um so viel mehr, da