Als wollt’ er sagen: Gelt, du langweilst
© OÖdieh!
Wie wir zu Zwei’n, das ist ein ander Ding,
Als so allein Trübsal auf Noten blasen!
Und wie er ’hinhorcht auf den munf’ren
Klang,
Da naht ein Rauschen unterm Apfelbaum.
Durch Beerenbüsche und die Blumenbeete
Hinschreitet da gleich einer holden Fee
Der Laube zu, wo wilder Wein noch webt
Am dichten Dach, der Sommerglut zu
wehren,
Marie, nach links und rechts ihr Köpfchen
werfend.
Sie nickt den Blümlein „Guten Morgen“ zu,
Zunft hier ein Unkraut aus, und bindet dort
Den ünp’gen Trieb gar sorgsam ans Spalier.
Wie fuegen dabei lustig ihre Zöpfe!
Jetzt kehrt sie hurtig ab den Gartentisch
Und breitet eine weisse Decke aus,
Wie frisch gefall’ner Schnee, — mit roter
Kante.
Mit Wohlgefallen ruht ihr Auge drauf.
Es hatten ihre Hände einst mit Fleiss
Der Mutter zum Geburtstag sie bereitet.
Drauf holt sie aus dem Arbeitskorb heraus
Ein glänzend Linnenstück. Sie setzt sich
nieder.