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Wenn er, der Meister droben, an sie schaut
Mit seinem Sonnenblick, dem ewig klaren!
Er gibt nur Ruh dem ruhelosen Streben,
Weil er ein Ziel steckt, unverrückbar fest,
Das ewig strahlt, so lang beseelte Menschen
Im Erdentale seinen Odem spüren. -—
Zu ihm geschaffen ist das Menschenherz,
Zu ihm führt alles, Wissenschaft und
Kunst,
In ihm ist Halt, weil Wahrheit in ihm ist.“ —-
„Und schaut ihr klar hinein in uns’re-Zeit,“
Fährt drauf der Pfarrer fort, „dann könnt
ihr sehen,
Wie man das Werk von seinem Meister
trennen,
Wie man mit viel Bedacht und Fleiss und
List
Loslösen möcht’ die Erde von dem Himmel;
Doch gingen fehl noch immer alle Pfeile.
Schon glauben viele an ein Paradies,
Das selbst hienieden sie sich bauen wollen,
Trotz Sünd’ und Schuld, die töricht sie ver-
neinen.
Und wenn auch in sich selber einst zerfällt
Solch Trugbild, das die Phantasie ersonnen,
So darf man doch am Weg nicht müssig
schauen;