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Wer Kinderherzen sich zum Feld erkiest,
Soll nicht das eigne Herz mit Zweifel
laden,
Die niederdrücken es mit Zentnerlast.
Ein frohes Herz nur weckt den Widerhall
im Kinderherzen, das nach Frohsinn lechzt.
Was die Natur, das Leben Schönes beut,
Was wahre Wissenschaft, in Gott gegründet,
Errungen hat, was endlich selbst erfahren
Das eigne Herz im heissen Lebensdrange,
Das sind die Quellen, unversiegbar, rein,
Daraus man schöpfend, Seelen mag er-
quicken“. —
„Und doch‘ erwidert drauf der junge
Mann,
„Denk’ ich mir’s wonnig, selber nachzu-
forschen
Dem Gang der Dinge, selber nachzudenken
Dem grossen Werke des Gedankenbaues,
Wie ihn der Meister einst so stolz errichtet;
Von Stein zu Stein in ihm emporzu-
klimmen,
Um endlich in Bewund’rung still zu stehn,
Mit Staunen auf die Bahn zurückeblickend,
Die eigner Geist mit vieler Lust durch-
wandert.