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Und alle schauten nach ihm tief ergriffen.
Im Tagebuche blättert zitternd er:
„Hier steht des treuen Freundes Namenszug
Auf dem vergilbten, blutbefleckten Blatte;
Man siehts, der Tod hat diesen Gruss
diktiert.““ — —
„Was muss ich sehn hier — meines Vaters
Namen! —
Ja, ja, er ists, kein Zweifel ist daran! —
O tausend Dank für diese einzge Kunde;
Des lieben Vaters letzter Augenblick,
Er war nicht trostlos, nicht so ganz ver-
lassen!
Mit einem Freunde zog er droben ein,
Und dieser treue Freund war Euer Sohn! —
Lob meinem Gott, der her mich hat geführt
In Euer Haus, dass hier ich finden möchte
Am Tage, da ich ein in’s Leben trat,
Den letzten Gruss von lieber Vaterhand! —
O, dieses Blatt mit seinen teuren Zügen,
Ihr schenkt es mir, es ist ein Heiligtum,
Das ich bewahren will mein ganzes
Leben!“ —
Erhoben hatte ernst der Jüngling sich. —
Mit beiden Händen hielt er krampfhaft fest
Das teure Blatt; die Kantorin, Marie,
Sie standen alle tief erschüttert da. —