18, Kapitel
Die Gesamtanalyse der staatsrechtlichen Ideen der po1Lliti=
schen Vorstellungen und der konstruktiven Frognosen
Friedrich Murhards.
Wir nähern uns dem Abschluß unserer Betrachtung der Staats:
rechtLichen und politischen Vorstellungen Friedrich Mur=
hards. Wir hzben mit dem Autor einen weiten Weg zurückge=
Tec, der — tm ausgehenden 18.,.Jahrhundert seinen Anfang
Hehmend Z bie weit ins 19. Jahrhundert hineinführt. Wir
haben die entscheidenden Etappen dieses Lebensablaufs ken=
nengelernt, seine Cäsuren, seine Hemmungen, seine Aufschwür
ge, Wesentlich. ist dabei -geworden, daß sich“ in’allen diese
Begebnissen eine Fülle typischer Entwicklungstendenzen
dieser Abschnitte unserer Geschichte anbieteh, üie ihre
symbolische und ihre fakbische Kraft im Zeichen der Pers
sönlichkeit Friedrich Murhards wirksam und unverwechselbar
in den Blickbereich bringen.
Wir haben diesem Wirkfeld zemindestens vier umfangreiche
Kapitel zewidmet, desfen letztes wir hiermit beginnen
wollen:
Während wir bisher unsere Arbeit vornehmlich auf Zinzel=
untersuchungen abgestellt haben (unter denen sich auch
golche befinden, die von der Gefahr des Vergessenwerdens
bedroht sind), ohne dabei deren VerFTlochtensein in größere
wesentliche Zusammenhänge außer acht zu lassen.
Nach der von uns angewandten Methode haben wir gerade in
diesen letzten Kapiteln entscheidende Analysen vorange=
trieben, die den Staatsrechtler und Politiker in wichtigen
Funktionen tätig zeigen. So als politischen Lehrer und
Informator, als Systematiker in monographischen werken,
nicht weniger wirksem als beispielhaften Kommentator.
Nunmehr wollen wir, gleichsam eine letzte Grabung durch-
führend, das Fazit ziehen. Dazu setzen wir weitgehende
Kenntnis des Murhardschen Werkes voraus. An einigen Brenn:
punkten wollen wir den echten Murhard darstellen. Dabei
wird diese selektive Unternehmung unter Umständen neue
letzte Einsichten eröffg£nen. So das Kapitel über die Murs