Full text: Friedrich A. W. Murhard, (1778 - 1853), Staatsrechtler und politischer Publizist im vormärzlichen Liberalismus (Teil 1)

eurherds Reiseberichte und die Reisebücher, 
Kekren wir noch einmal zurück zu einem früheren Stadium der Antwick- 
lung Murhards als Politiker zumli,wie dieser Vorgang schrittweise 
vor sich zeht,wis sich ‚aus dem der Universität Antwackhsenen, ein Mann 
SNPUDDG ‚der theOrsGische Kenitnisse an Fakten sbwandelt. Dafür 
zibt es kein anschaul icheres Beispiel ‚als Hurhards Reiseberichte 
und seines Reissbücher.Kisr reift dis Frucht der Reisejähre,von  dezen 
Aufkommen in. dien vrosusgehenden Abschnitten vielfach schon die Rede 
Zewesen. 
Für üieses Herantasten an das Politäsche geben wir eine dedailierte 
Analyse von Murhards Reisebüchern.Natürlich 
d Natürlich verleugnet Murhard keineswegs sein Herkommen 
aus dem Denken der gehobenen Aufklärung, und er bleibt 
lange Zeit der getreue Schüler seiner Göttinger Univer= 
sitätslehrer in dieser Haltung. So muß es verstanden 
werden, wenn Murhard in dieser seiner Frühzeit als wis= 
senschaftlich-politischer Schriftsteller mit unverkenn= 
barer Veranlagung zur Journalistik Pöybleme aufgreift, 
die damals in den Kreisen der Gebildeten mehr oder weni= 
ger aktuell sind. So empfiehlt sich, aus diesen Gedanken- 
kreisen der Reisejournale eine Auswahl zu treffen. Am 
Eingang solcher Gedanken stehen Murhards Vorstellungen, 
die den Menschen und seine Stellung in der sozialen und 
politischen Gesellschaft betrachten: seine Abschilderung 
der mannigfachen Äusserungen und Wirkungen des Despotis= 
muß, die vielfachen Hinweise auf äie russischen Reform= 
versuche Katharinas II. und Alexanders I., auch solche 
ANKXEFENÄIESEREKX in Preußen und in anderen deutschen 
Staaten in unternommener Reformen. Es kann nicht über= 
raschen, daß ein so junger Politiker in seinen Meinungen 
noch vielfach konventionell wirkt; vorausgenommen aber 
sei, daß die angegangenen Fragen schon bald und im Laufe 
der nächsten Jahre in den speziellen politischen Veröf= 
fentlichungen Murhards eine weitgehende Klärung und Ver= 
tiefang erfahren.und den politischen Stadtpunkt des Autog: 
; deutlich machen. 
ES Next ganz in Richtung spätaufklärerischen Denkens, 
wenn für Murhard das Problem des Menschen und was zu ihm 
in Beziehung steht, breiten Raum einnimmt. "Die Geschichte 
des Menschen" bestimmt Murhard in einem ausführlichen 
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