Full text: Friedrich A. W. Murhard, (1778 - 1853), Staatsrechtler und politischer Publizist im vormärzlichen Liberalismus (Teil 1)

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Constant mit seinem aristokratischen Liberalismus, so 
Royer-Collard, der Frankreich "Steuern will mie: Hilfe der 
aktiven Vernunft, so auch Guizot. mit seinen Gedanken. der 
"classe moyenne". Im Hintergrund dieser französischen Über= 
legungen steht Montesquieu. Wehn Murheard mehr nach Rousseau 
orientiert:ist,. s0O magy außer, eigenen Erkenntnissen die 
Neigung des Freundes Rotteck für den großen Genfer mitge= 
wirkt haben. Aus diesem Glauben an die angeborene Gutheit 
des Menschen, der erst durch Institutionen verderbt wird, 
holt Murhard die Grundlagen seiner damaligen politischen 
Intentionen. So vor allem seinen Bonapartismus. Auch der 
Mme.de Stael ist dabei. ein gut Teil zuzurechnen, deren 1815 
erschienenes Buch über die französische Revolution Murhards 
Napoleonbild geprägt hat. Napoleon hat für die Bonapar= 
tisten das Zeug zu einem Marquis de Posa gehabt; schade, 
daß er so früh abtreten mußte, Von üiesem Geist xwkzx weht 
es auch durch Murhards Gedanken, wenn. er von Napoleon 
spricht. Hier öffnet-sich auch für, Murhard,ein.Weg Zur. ech= 
ten Demokratie, bei der der Fürst noch allenfalls ein schöß 
nes Ornament abgeben mag. (Mise. Mme, de Stael)
	        
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