Huld beweisen, und dein frommes Streben wis
beim Bau dieses Hauses, stets mit dem glücke
lichsten Erfolge krönen wird. Darum fasse
diese Herligen Entschlüsse und weihe, geliebte
Gemeine, weihe du selbst dich deinem Gotte;
und dann wird keiner über uns klagen: (Jere
mias 7, 4.) „Verlasset euch nicht auf die Lü-
gen, wenn sie sagen: hier ist ein Tempel, hier
ist ein Tempel, sondern bessert euer Wesen"
denn wir haben mit dem Haus Gottes auch
die Furcht Gottes in unsern Herzen erbauet;
wir haben uns selbst geweihet, und dadurch
unser Gotteshaus aufs schönste geschmückt, aufs
herrlichste geweihet.
Und es geschehe dies endlich mit freu
diger Hoffnung. Die thätige Theilnahme
an der Erbauung dieses Bethanses, die sich
ungeachtet der abschreckendsten Umstände, so
lebhaft unter uns zeigte, berechtigt uns zu der
angenehmen Hoffnung, daß diese Gemeine sich
immer mehr zu allem Guten stärken und durch des
Allheiligen Kraft immer mehr Gutes und Nützli'
ches befördern werde. Wir wollen hoffen, daß der
in unsrer Zeit so sichtbar aufgeregte Sinn für
zweckmäßigen Gottesdienst und Jugendbildung,
für reine mosaische Religion und Judenthum, für
achte Vaterlands- und Menschenliebe, sich immer
mehr verbreiten, immer lebhafter sich entflam
men und immer reichere Früchte tragen werde.