Grund zu einer Beunruhigung geben. Da8 eigene Haus
ist fest gegründet, unser deutsches Reich, geachtet von
allen Völkern der Erde, ein unzertrennbarer Bund, durch
dessen Gründung erst die deutsche Industrie zur richtigen
Entfaltung gelangen konnte, von deren weiteren Gedeihen
aber auch die wirtschaftliche Wohlfahrt unseres Vater-
lands in erster Linie abhängt. In dieser Erkenntnis
ist Se. Majestät der Kaiser unablässig bemüht, die Grund-
bedingung für eine weitere Entfaltung der industriellen
Tätigkeit durch Erhaltung des Friedens zu schaffen. Es
ist daher nur eine Folge des 8elbsterhaltungsstrebens,
wenn die deutsche Industrie von ihm den 8chutz des
Friedens erfleht, nur ein Gebot der Notwendigkeit,
wenn sie zu allen Opfern für die Friedenserhaltung
bereit ist, und nur ein Gebot der Dankbarkeit, wenn sie
unerschütterliche Treue zu Kaiser und Reich gelobt. Auch
wir, die wir stolz darauf sind, zu dieser großen deutschen
Industrie gezählt zu werden, auch wir blicken heute dankbar
zu Se. Majestät auf und rufen begeistert: Se. Majestät,
unser allergnädigster Kaiser, König und Herr, lebe hoch!"
Mächtig halte da8 hoch aus der Festversammlung wieder,
die Musik intonierte die Nationalhymne, die darauf stehend
gesungen wurde. ::
Herr Regierungspräsident Graf Bernstorff sprach im Namen
der Kgl. Regierung, zugleich auch in dem des durch Krank-
heit am Erscheinen verhinderten Herrn Oberpräsidenten, der
Firma die herzlichsten Glückwünsche aus. Der Regierung-
präsident versicherte, daß der Staat an dieser Feier lebhaften
Anteil nehme, hinweisend auf die Geschichte der henschel-
schen Werke, die der Vorredner gegeben, zeigte Graf
Bernstorff wie in dieser Entwicklung einer Industrie gewisser-
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