Von dem Gehalt des Babwassers. 5i
zern Reihe fort erzählen, und am Ende die Bestand-
theile zusammen angeben.
Das Wasser siehet nicht so vollkommen hell aus,
als das Trinkwasser, sondern weißlicher. Es perlet
wenig nach dem Schöpfen, es schmecket weich, nicht
so frisch als das Trinkwasser, und riechet gar nicht
besonders. Es ist von Natur kalt, frieret aber nie
im Winter zu, sondern dunstet.
Auf der Waagschaale ist es leichter, als gemei
nes Wasser, aber etwas schwerer, als Trinkwaffer.
Eben die Quantität Trinkwasser, welche 4. Scrupel
leichter, als süsses Wasser war, war etwa 26. Gran
leichter, als eben soviel Badwasser. Hineingeschüttete
Eisenseile wurde ebenfalls in Luftblasen getragen, wel
che damit stiegen und fielen.
Das Hydrometer steigt in demselben höher, als
in süssem Wasser.
Es ist also mit einem lästigen Wesen begabt,
welches davon geht, wenn man es an die freye Luft
stellt. Es wird trübe, wenn sich die Bestandtheile
aus ihrer Verbindung trennen. Die Mineralen fal
len alsdann theils zu Boden, theils schwimmen sie in
gröberer Gestalt darinn herum.
Die fein bereitete Lackmussolution färbt es gleich
schön purpurroth, und das Lackmus setzet sich blau
auf den Boden des Gefäffes. Die Farbe ist aber nicht
so hoch purpurroth, als sie durch Zumischung des Trink
wassers entstehet.
Durch Galläpfelpulver wird es gleich durchsichtig-
roth , und nachgerade dunkeler, jedoch nicht so ge
schwind, nicht so stark, als der Trinkbrunnen, davon
gefärbt wird.
D, . E-