Full text: Ungebundene Uebersetzungen der Gedichte des Q. Horatius Flaccus

ia Horaz 
und die er selbst so schlecht zu Werk gerichtet? Und 
freylich ist mehr Pralerey, als Würklichkeit bey 
ihm zu finden. Wenn man die Worte * 
tune me biremis praesidio fcaphae 
Tutum per Jtgaeos tumulms 
Aura feret, geminusque Pollux, 
Da laß ich mich ohn alle Furcht in einem schlechten Bsott 
führen, 
Das nur zwey kleine Ruder darf, und ich kan nichts dabe- 
verlieren; 
Da führt mich mitten durch die Wellen ein angenehmer 
Glückeswind, 
Weil Pollux und sein welcher Bruder Beschützer meines Le, 
Heus sind. 
für sich anstehet, softe man Wunder denken, waS 
ihm für eine Unerschrockenheit des Gemüths in 
Gefährlichkeiten beywohne; wie er den wütenden 
Meeresstürmen Trotz bieten, und in dürren Sand- 
wüsten eben so vergnügt, als in dem angenehm 
sten Garten seyn könnte; davon doch gerade das 
Gegentheil in einer andern Stelle ** zu ersehen, 
wenn er spricht: 
Sed vides quanto trepidet rumultu 
Pronus Orion ? Ego quid sit ater 
Adriae novi sinus, et quid albus 
Pccqet Japyx, 
Ach! aber siehest du denn nicht 
Wie sich -Orions grosses Licht 
Mit so erschrecklichem Getümmel 
Erhebet an dcm weiten Himmel? 
Ich kenn und weiß cs aus dem Grund 
Was AdrienS befahrner Schlund 
Und was Iapvx Heiterkeiten 
Für Noth und Unglückssturm andeuten. 
Nam- 
*E.3.0d,!.T,2S,sq<j, Od,fl5>. Od. 27» v. 17. 
v. 62.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.