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ähnlich wie die der Tironischen Noten aus einem krausen Klumpen in die Waagrechte
gebracht und 1981 in Kassel wieder zu einem Band vereint.
Es sollte noch vermerkt werden, daß der Band auch für die Altgermanistik einige
Bedeutung hat: Viele Pflanzennamen wurden noch in althochdeutscher Zeit landes
sprachlich glossiert. Die Wörter sind in der Sammlung Althochdeutsche Glossen von
Elias Steinmeyer und Eduard Sievers (3,589) verzeichnet.
Pergament • 40 Bl. • frühere Blattgröße 28,5x21 cm, durch Schrumpfung wegen Hitzeeinwirkung stark
verändert; durch Ansetzen bei der Restaurierung auf 28x21 cm gebracht • durchschnittlich 34 Zeilen, 38 r
jedoch 56 Zeilen • Loire-Gegend • 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts • althochdeutsche Glossen • 126
Miniaturen • Schrift: karolingische Minuskel • Neuband 1981
Literatur
Antonii Musae De herba vettonica liber . . . Hrsg, von E. Howald u. H. E. Sigerist. Leipzig, Berlin:
Teubner 1927. (Corpus medicorum latinorum. 4.)
Hauck, Karl: Zur Ikonologie der Goldbrakteaten, XIV: Die Spannung zwischen Zauber- und
Erfahrungsmedizin, erhellt an Rezepten aus zwei Jahrhunderten. In: Frühmittelalterliche Studien 11
(1977) 414-510.
Grape-Albers, Heide: Spätantike Bilder aus der Welt des Arztes. Wiesbaden: Pressler 1977.
Struck, Handschriftenschätze (1930) 49-55 u. Tf. 3.