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Hurtig legt ihn die Wichteleller
Auf einen silberblanken Teller.
Das wird ein hoher Pfannkuchenberg,
Viel höher als so ein Wichtelzwerg.
Nun schaffen sie den süßen Schmaus
Mit schwerer Müh ins Wichtelhaus.
Da sitzt ein fröhliches Völkchen drin,
Wichteleller und Wichtelin,
Und alle essen sich rundum satt,
Weil ein Wichtelbübchen Geburtstag hat.
Das letzte Krümchen, das übrig blieb,
Erhaschte die Waldmaus, der rote Dieb;
Sie trug's ihren hungrigen Mäuslein zu.
Und was kriegst du?
(Er tippt den um ihn stehenden und sitzenden Kindern lustig
auf die Nase.)
Und du? Und du?
Kränze, Kringel, Brezel, Stern,
Ei, die möcht ihr alle gern.
Hernach kriegt jedes ein Tellerlein voll,
Das euch gar trefflich munden soll.
(Zu Reinhard)
Doch du kriegst nichts, du Bösewicht!
Waldwart:
Geht nicht so streng mit ihm ins Gericht!
Laßt ihn laufen! Er tat's für die Seinen,
Für seine Mutter und für die Kleinen.
Wichteleller (zu den Kindern):
Hört ihr, was der Alte sagt?
Er hat's für seine Geschwister gewagt.
Dafür will ich ihm Dank verleih'n.
(Zu Reinhard)
Du sollst der Fessel ledig sein.
(Sie löst den Strick.)
Für die Deinen sorge fortan,
Wie du es bisher getan!
So hilfst du schaffen für Heimat und Herd
Und bist deines braven Vaters wert.