Die SA-Standarte 173 Sieger in der Gruppe Hessen
beim Deutschen Wehrschießen 1941.
In den Monaten April und Mat wurde im ganzen Reich
auf Anweisung des Stabschefs das „Deutsche Wehrschießen"
durchgeführt. Das Ziel ivar', alle Männer in der Heimat
an die Waffe zn führen und ihre Schießleistungen zu erprobest.
Der Ruf fand überall Zustimmung. Die Beteiligung im Reich
überschritt 4 Millionen. Das war ein entschiedenes Bekenntnis
zum Wehrwillen und eine eindeutige Antwort auf die Propa
ganda der Feinde, die den Zusammenbruch der inneren Front
erreichen möchten.
Die Standarte 173 führte das Deutsche Wehrschießen mit
Genehmigung des Gruppenführers auf eigener Grundlage durch:
Alle Männer von 18 bis 65 Jahren bildeten die Ortsmannfchaf-
ten, deren Durchschnittsleistung: Erzielte Ringzahl durch die
Sollzahl aller Männer, die noch zu Haufe find, errechnet
wurde und im Vergleich die Feststellung der besten Ortsmann-
fchaft im Kreise ermöglichte.
Im Wettstreit der Ortsmannschaften ist es der Standarte
gelungen, 84 o/o aller Männer der Heimat zu erfassen. Damit
steht die SA -Standarte 173 an der Spitze der Standarten der
Gruppe Hessen und hat den Wanderpreis der Gruppe Hessen
für 1944 erworben.
Zu großen politischen Kundgebungen gestaltete sich das
Wehrschießen. Die Ortsmannschaften traten geschlossen an.
marschierten nach kurzer Ansprache hinaus ins Gelände auf den
Schießplatz, der meistens auf einer Höhe lag, von wo man einen
herrlichen Blick auf die schöne Hessenheimat hatte. Dort
wurden die Männer auf vier Stationen aufgeteilt: Schießen,
Entfernungschätzen, Handgranatenzielwurf und Heimatkunde'.
Ueberall waren sie mit Eifer dabei. Auffallend war das gc-
schulte Auge des Bauern im Erkennen von Zielen und das gute
Maß für Entfernungen, mitreißend der Schwung der alten
Frontsoldaten beim Handgranaten-Zielwurf und mit besonderem
Interesse wurde die Darstellung von Landschaft, Geschichte und
Schicksal der Heimat aufgenommen.
So war das Deutsche Wehrschießen 1944 ein einmütiges Be
kenntnis zum Wehrgedanken und zur Wehrgemeinschaft des
deutschen Volkes. Top p.
Oie Heimat grüßen
Obergefr. Martin H o h m a n n - Beiseförth. Obcrgefr. Karl
Ost m a n n, Zwm. Georg M a u l, Feldwebel Heinrich Göbe l-
Elbersdorf, ^-Unterscharführer Konrad Anacker- Schwarzen
berg, H. Kranz-Heßlar, Fhj.-Wachtmstr. Hans Werner
Kropf, Gefr. Walter L ep p c r- Spangenberg, Schr.-Ob.-Mnat
Hans Schömberg!- Kirchhof, Gefr. Wilhelm R o l l, Obcrgefr.
August B e i n h a u e r, Obergefr. Heinrich G ö b e l, Uffz. Aug.
Gippcr. Gefr. Karl Augustin, Uffz. Martin Gerlach-
Deute, Gefr. Hans K l e rm a n n - Niedermöllrich, Hauptfeld
webel Hans Opfer mann, Uffz. Karl C l o b e s - Gcnfu ig-ur,
Uffz. Konrad Ditzel, Obergefr. Georg Horn, Gefr. Heinz
R ü dige r, Oberfeldwebel Georg Pfeiffer, Gefr. August
Schilling-Stolzhausen, Uffz. Hans Landgrebe-Röhren
furth, ^-Sturm. Karl S i e b e r t - Neuenbrunslar, ^-Sturm.
Willi Rößler-Rhünda, Gefr. Willi B r a f f e l - Bergheim,
Gefr. Heinrich L i ch a u - Bcrgheim, Untertruppführer H- Kör
per - Genfungen, Arbeitsmann K. B e ch ft e i n - Heinebach, Uffz.
Ludwig S t r u b e -Melf ungen, Soldat Hartmann Oeste-
Schnellrode, Uffz. Döring-Altmorschen, Uffz. K. Petri-
Heinebach, M.-A.-Obergefr. Otto G e o r g e-Wichte, Gefr.
Andreas Möller.
---Sturmmann Ernst B r a n d a u-Harle grüßt seinen lieben
Vater im Osten soivie alle Harter Kameraden. — Uffz. Will).
B l u m enstein - Elbersdorf sendet seinen beiden Brüdern Ge
org und Heinrich herzliche Grüße. — Obergefr. Wilh. C lob es
grüßt alle Neuenbrunslarer Kameraden im feldgrauen Rock. —
^-Unterscharführer Konrad Acker m a n n - Wichte grüßt alle
Kameraden aus feinem Heimatdörfchen und Kreisamtsleiter R.
Katzung, der auch in den Reihen der Waffen-^ steht. — Stabs-
gefr. Richard O b a ch wünscht allen „Günsterödern" viel Sol
datenglück. — Gefr. Heinrich B a r t s ch e r grüßt seinen lieben
Vater im Westen und seinen Onkel Hermann. — Gefr. Her
bert E i d a m'-Binsförth sendet allen Kameraden im feld
grauen Rock, besonders seinem Bruder Heinrich und Boni
S t ö h r herzliche Grüße. — Uffz. Friede! Reine m u n d und
Obergefr. Adam Liedlich trafen im hohen Norden ihren
Landsmann Karl Gipper. Alle drei grüßen die Kameraden
an allen Fronten. — Gefr. Wilhelm Reinhardt grüßt feine
Spangenberger Kameraden M. Münzer, Aug. Gagel, Ewald
Linitzki, Georg Meurer, Emil Appell und Walter Lepper. —
Gefr. Georg S e i tz-Obermelfungen und Gefr. Adolf M e h l e r-
Körle trafen sich in einem Soldatenheim an der Kanalküste und
feierten dieses Wiedersehen bei einem „Hellen". Beide grüßen
die Heimat. — Vier Kameraden aus dem hohen Norden: Uffz.
H. König- Elfershnufen, Uffz. H. Z i l ch - Empfcrshaufen, Uffz.
M. K ü h l b o r n - Günsterode und Obergefr. H. Emmeluth-
Kehrenbach grüßen alle Kameraden aus ihren Heimatdörfern.
— Oberleutnant Heinz D i e g e l sendet allen Parteigenossen der
Ortsgruppe Hilgershausen herzliche Frontgrüße. — ---Uscha.
Hans Kümmel grüßt fein Heimatdörfchen Deute und alle
Kameraden im feldgrauen Rock, besonders feine Jugendfreunde
Willi Gerhold, Heinrich Wurst. Adam Riemenschneider und
Heinr. Wunsch. — ---Rottenführer Aug. Ludwig grüßt alle Bins-
förthcr Kameraden, vor allem feine lieben Brüder und wünscht
ihnen weiterhin alles Gute und viel Soldatenglück.
Fhj. Uffz. K. H. Wagner-Melsungen, der an einem
Lehrgang beim Ersatztruppenteil teilnimmt, grüßt feine Kame
raden und berichtet über folgende kleine Begebenheit, die sich
noch in den letzten Tagen seines Fronteinsatzes ereignete:
„Wir hatten nach harten Kämpfen den sowjetischen Brücken
kopf eingedrückt, kurze Zeit darauf gab es auch wieder einmal
den wohlverdienten Berpflegungsbranntwein. Zufrieden wan
derte ich mit meiner Flasche unter dem Arm, noch war sie wohl
verpackt in einer Strohhüllc, zu meinem Geschütz, wo schon
die anderen sechs die begehrte Flüffigkest erspäht hat
ten. Wer beschreibt aber mein freudiges Erstaunen, als
ich nach dem Entfernen der Hülle auf dem Etikett lese:
Gg. Worst, Melsungen. Wirklich, ein ausgezeichneter Gruß
aus der Heimat. Bald war er genießerisch „hinuntergekippt".
Aber eine nette Ueberraschung war es doch.
Obergefr. Fritz Siemon- Obermelsungen übermittelt einen
Gruß an seinen Schwager Heini Rüppel, soivie alle Obermelsun-
ger Kameraden im feldgrauen Rock mit dem Lied, das der
verstorbene Konrektor Hammer dichtete:
Ich kenne ein Dörfchen am Fuldastrand,
es ist mir lieb und wohlbekannt,
es zieht mich immer zu ihm hin,
wenn ich in weiter Ferne bin.
Nicht ist es groß, nicht ist es klein,
nicht hat cs Gold noch Edelstein,
doch Traum und Zufriedenheit
herrscht hier, wie nirgends weit und breit.
Und fragst Du, wie dies Dörfchen heißt,
das so herrlich uns seinen Namen preist:
Ober-Melsungen wird sein Name genannt
es liegt im stieben Hessenland!
Os wurden ausgezeichnet
Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klaff"'
Stöhr - Adelshausen; Leutnant Fritz Ko
sungen; Uffz. Ludwig B e r n d t - Kirchhof
Mit dem Eilernen Kreuz 2. Klasse: Uff
stein - Kirchhof, Feldwebel Kurt Stt
Masch.-Obergefr. Karl F r e u d e n st e i n -
Hans Kümmel- Deute.
Mit dem Nahkampfsturmabzeichen:
Will e - Melsungen.
Mit dem Inf.-Sturmabzeichen in Silbe,
L u m m - Melgershausen.
Mit dem Inf.-Sturmabzeichen in Bro
K ü m m e I - Deute.
Mit dem Kraftfahrbewährungsabzeichen
Hans Kümmel- Deute.
Mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Kl
Obergefr. Paul A n d r e a s - Neumorschen
M a i e r - Melsungen, Brückenstr. 29: O
Knöpfet- Felsberg: Obcrgefr. Ernst K o
Fcrd. Koch-Neuenbrunslar: ----Scharführc
Melsungen: Obergefr. Justus Nödrng-
Martin L u m m - Melgershausen.
Beförderungen
Zum Oberleutnant: Leutnant 5). Ding^
Beuern).
Zum Oberfeldwebel: Feldwebel Hans £
Zum Feldwebel: Uffz. Hermann Wil
Zum ---Scharführer: ---Rottenführer
Melsungen.
Zum Unteroffizier: Obergefr. Karl
Kirchhof: Obergefr. Hans S t ö h r - Adclsh
Zum Obergefreiten: Gefr. Herbert
M.-A.-Gefr. Otto G c o r g e - Wichte: Gef
Gefr. Walter B ä r-Melsungen, Mühle
Jäger- Melsungen.
soifluieu, gern eure neuen An
Druck: A. Bernecker, Melsungen. Für den Inhalt ve 1
M. Bär, K. Kreispresseamtsleiter. Einsendungen a
QpCARD 101
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