294
LIEBE KAMERADEN!
Aus der hohen Zeit der Ernte grüßt Euch wieder einmal Euer Heimatkreis. Die Sonne meint
es gut, sodaß die Einbringung der prächtigen Ernte manchen Schweißtropfen fordert.
In diesen Tagen zeigte sich wieder einmal die nationale Solidarität unserer Einwohner, als es
galt, Mütter und Kinder aus luftgefährdeten und luftbeschädigten Gebieten im Fulda- und
Pfieffetal aufzunehmen. - Der Haß gegen die Methoden des USA.-Gangsters Roosevelt wächst
täglich. - Es scheint ja so, als ob die Feinde in Süd und Ost zum letzten verzweifelten Schlag aus
geholt hätten. Aber Ihr habt es Ihnen jetzt wieder gezeigt, daß deutsches Soldatentum un
überwindlich ist.
Deshalb versuchen die Feinde wieder mit allen Mitteln wie in 1918 von innen heraus uns
knieweich zu machen, die alten Redensarten tauchen wieder auf. Und ab und zu gibt es sogar
sogenannte Volksgenossen, die auf diese Sirenenklänge hören und ,,Latrinen“ kolportieren.
Wir aber sind durch 1918 klug geworden. Dieses mal haben wir den längeren Atem.
Wir wissen, daß Deutschland diesmal siegen wird. - Wieder gilt es wie in der Kampfzeit
aktiv zu werden. - Die Stunde der Aktivisten ist, sei es an der Front, sei es in
der Heimat, wiedergekommen.
Jeder muß bei sich beginnen, in seiner Familie, in seinem Kameraden-, in seinem Arbeits
kreis. - Die Front der Anständigen steht gegen Gleichgültigkeit, Trägheit und Uebelwollen.
Wir haben die Kraft auszubringen, die Krankheitsherde zu beseitigen, die der deutschen
Stärke und der Gesundheit der Volksseele abträglich sind. Keiner darf sagen, er habe
keinen Befehl. - Es bedarf keines Befehles und keines Amtes, einen Zweifler aufzurichten
und einen Feigen zu zwingen. In Stunden der Entscheidung finden sich die Unentwegten und
Anständigen zusammen.
So wie in der Kampfzeit kleine Gruppen fanatischer Parteigenossen als eine verschworene
Kampfgemeinschaft Künder und Träger der Idee Adolf Hitlers und seiner revolutionären
Weltanschauung waren und durch die Kraft ihres Glaubens, die Stärke ihrer Persönlichkeit
und die Macht ihres Beispiels die anderen mitrissen, so geben auch jetzt die Aktivisten der
Stimmung und Haltung des deutschen Volkes Richtung und Impuls.
So haben wir in der Heimat, wie Ihr an der Front, als Aktivisten die Verantwortung und
Aufgabe, das in jedem Deutschen schlummernde Pflichtbewußtsein immer wieder erneut zu
wecken und zu stärken. - Lebensführung, Haltung und Tat jedes einzelnen von uns müssen
so sein, daß die Gesamtheit vor dem Urteil der Geschichte bestehen kann.
Die Summe des Einsatzes, des
Opfers und des Schaffens aller an
ständigen deutschen Männer und
Frauen an der Front wie in der
Heimat sind die beste und sicherste
Bürgschaft für unseren Sieg.
In diesen Tagen vor 20 Jahren
gründeten deutsche Männer in
Melsungen die Ortsgruppe der
NSDAP. 20 Jahre halten wir nun
dem Führer die Treue. Scharen wir
uns wieder um unseren geliebten
Führer, der immer Recht hat und
der uns zum Siege führt.
Heil Hitler!
MELSUNGEN, DIE FULDA BLÜHT druckerei-ärchiv