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Liesbeth: Der mich willkommen?
Friedrich: Glaubst du's etwa nicht?
Liesbeth: Wenn du's schon sagst, muß es so sein. Dir glaub
ich alles.
Friedrich: Mir glaubst du alles? Du gutes Mädchen!
Liesbeth: Ach, laß nur.
Friedrich: Und einen anderen hast du dir nicht angeschafft,
einen feinen Stadtherry, mein ich?
Liesbeth: Nein.
Friedrich: Und an daheim hast du immer gedacht?
Liesbeth: Bei Tag und Nacht, zu jeder Stund.
Friedrich: Und hast gewußt, daß es, daß es . . .
Liesbeth: Daß es nirgends auf der Welt so schön ist, wie
auf unserem stillen Dörfchen, daheim bei dir, zu jeder
Zeit, ach du!
(Er küßt sie. Burschen und Mädchen kommen herein
und schreien auf.)
Friedrich: Herrjeh! Die kommen ja schon wieder, das ging
aber schnell.
Hannes: Das 'laß ich mir gefallen, ein Küßchen in Ehren,
hat's denn geschmeckt?
Friedrich: Nach mehr. Das kannst du glauben. Aber jetzt
sollt ihr euch mit mir freuen. Die Liesbeth ist meine
Braut, und nichts wird uns wieder trennen!
Sophie: Bravo! Bravo!
Willi: Zunge, Junge, das kostet dich ein Füßchen.
Friedrich: Abgemacht. Es soll mir nicht drauf ankommen.
Dortchen: Und für uns eine Flasche Süßen, Friedrich!
Friedrich: Zst mir auch recht. Gleich gehen wir in den Saal.
Lorenz: Nein! Erst tanzt ihr hier einen schönen Dreher,
ihr zwei. Musik! Einen Dreher. Extratour für das
Brautpaar.
(Die beiden tanzen, alle anderen sehen zu und wiegen
sich im Takt mit.)