Full text: Journal des Kurfuerstlich Hessischen Hoftheaters zu Cassel (1815/1816; 1818)

— I-l — 
Kurz, keinen Wunsch soll ich versagen. 
Den jeder Wahnwitz ausgedacht. 
Die Perser und die Türken schlagen 
Soll ich, und zwar in einer Schlacht. 
Doch sey trotz deinem eitlen Bitten, 
Sey mir gegrüßt, des Staubes Sohn! 
Heil sey den Kleinen in den Hütten, 
Heil sey den Großen auf dem Thron! 
Statt Wünsche strafend zu gewähren. 
Die bald der Wünschende bereut. 
Statt schnöder Schätze Last zu mehren. 
Geb ich — gebraucht sie klug ! Euch Zeit. 
Bringt jeder Tag euch seine Plage, 
So schmäht nicht frevelnd meine Huld. 
Das Jahr hat lauter gute Tage; 
Zu bösen macht sie eure Schuld. 
Drum spornt euch selbst zum eignen Siege, 
Und hadert nicht mit dem Geschick, 
Und fodert nicht an meiner Wiege, 
Von Euch nur fodert euer Glück. 
Ja lernt, o lernts euch selbst bereiten. 
Dann seyd den Göttern Ihr verwandt! 
Soll Euer Fuß auf Rosen gleiten. 
So pflanz euch Rosen eure Hand.
	        
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