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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 221
gebildet, den sieben grüne Pferde ziehen, und
die griech. Mythe hat es bloß vergessen, daß des heillo
sen Sonnenlenkers Phaeton Wagen mit sieben Rossen
gespannt war, oder mit dreyen und vieren, als er dem
Himmel die vier oder sieben Straßen, d. h. die Milch
straße einbrennte. Noch klarer drückt sich die indische Leh
re aus: 99) „the seven rays of the sun*
four of which are supposed to point towards
the four quarters, one upwards, one down-
wards and the Seventh, which is the most
excellent of all die göttliche Dreyheit beherrschet und
lenket hier den schon weltlichen Vierstraht. „fire, likethe
sunitself, is supposed to emit s e v e n rays, ioo)
wahrend Feuer (Für, Fir) buchstäblich die Zahl 4
(fior, vier) ausdrückt, die 7 aber, wie wir mehrmahls
gesehen, mit der 4. gleich stehet.
Wenn also mit der Jrmenstraße die Zrmensaule ge
nau verbunden war, erscheint auch zu der Sonnen
straße, welche das leuchtende Weltgestirn ausdemWa-
gen durchfuhr, die Sonnesaule selbst in nothwendi
ger Beziehung. Der irdische Thurm bestimmte die sieben
jwis
99) Colebrooke on the religlouS ceremome.8 of the Brahman*
As, Res. IV. 365,
100) Idem, on the rel. cör. of the Hindoos. As. R. VII*
Merkwürdig lauten folgende Zeugnisse von dem nor
dischen Karlwageuneben einander: chromeon vetns ap*
Arrhen de Upsala §. 3- de Thorone ^^och sät Uppa Kart-
wagnen oe Hade s i u st i e r n or n a i Handen^ und
Rudbek Atlantica III. 462. „Thorus currui, cujus ro-
rae quatuor istis stellis majoribus denotantur % iusi-
dens Lngebatur,"
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