12
tl'fkA Kuf{ '
IVl *> A A )I
r T
*Äv>-
' Vv ) v o n:
n Y / ? ,
OCKOUS'et ÖV 0tl5s,p(^
otTf uyt^nröio
co6^r? Riol^u.tv^, oc^oq ovw *<JW
^ o^3oJ^fkihG\y
f\ij/mA. ua GWs.'C 66\
Windsberger psalmen p. 550: den stein den der yerchuren die zimberente,
der worden ist an de? honbet des wincheles, und die Trierer psalmen geben:
den stein den si da virwrfen u. s. w. nicht zu glauben ist, dasz Notker
lapidem vor sich gehabt und den stein für undeutsch gehalten habe. Luther
setzt alle viermal den nom., mied also die attraction: der stein, den die
bauleute verworfen haben, der ist ein eckstein geworden.
Eine andere stelle findet sich 1 Cor. 10, 16: ro tot^iov ryjg BvXoyiag
o evXoyovfJLev ovy) koivwvicc iorrlv rov aijj.arog rov Xgtrrov; rov agrov ov kAcZjucv,
ovy) noivwvla ecrrlv rov ru>\xarog rov Xqicrrov; die attraction in rov agrcv ist
augenscheinlich, musz aber auch für ro irorqgiov behauptet werden, wo sie
aus der form nicht erhellen kann, wiederum haben einzelne hss. für rcv
agrov unangezogen o aprog, wozu die vulg. stimmt: calix benedictionis, cui
benedicimus, nonne communicatio sanguinis Christi est? et panis, quem
frangimus, nonne participatio corporis domini est? wenn wiederum hss. lesen
calicem, cui benedicimus, so ist dieser acc. sinnlos, denn es sollte stehen
calici; statt panis darf es allerdings heiszen panem quem frangimus, Lach
mann hat, scheint es, diese Variante übersehen, die vulgata folgte meisten-
theils dem gr. text auf dem fusz; die gr. spräche des N. T. hat aber, wie
nicht blosz aus diesen stellen erhellt, oft eine volksmäszige färbung. Ulphi
las sagt nun: stikls JbiuJfiqissais, f)anei gaveiham, niu gamainduf>s blojus
fraujins ist? hlaifs, |>anei brikam, niu gamaindu|)s leikis fraujins ist? beide
mal unanziehend, wir haben also überhaupt keinen einzigen beleg für die
attraction im gothischen. bei Luther wird man sie in dieser stelle noch
weniger erwarten.
Hier stehe dafür ein beispiel aus der alten griechischen spräche: rag
$e <rry\Xag rag trra o ßanXevg Xsrwa’rgig, ai fjcev TTAsvveg ovnen cpaivovrai
tTBQisovcrai. Herodot 2, 106.
Bei Otfried lesen wir I. 27, 25:
ther gomo, then ir zaltut, joh namahafto nantut,
ni bin ih ther,
nicht then gomon then; weder er noch andere ahd. denkmäler lassen der
spräche freien lauf genug, um sich solche wagnis zu gestatten. T. 87, 4
heiszt es: giwelih de dar trinkit fon wa??are thesemo, thurstit inan abur,
omnis qui bibit ex aqua hac, sitiet iterum, es hätte wol mit anziehung stehen
können: giwelihan trinkit thurstit inan. Desto willkommner sind aus mhd.
Z