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Alle sprachen, deren form natürlich und ungezwungen entfaltet wurde,
lassen assinjdationen wie attractionen zu und bilden sie in der anwendung aus. j ryui^
man hätte, wo es an geht, von dem strengeren Sprachgebrauch die regel, von
einem feineren die ausnahme herzuleiten.
Attraction, bächen, ja wassertropfen ähnlich, die wo sie sich nähern
in einander rinnen, gewährt die ungehemmte rede der Griechen am meisten,
wenigere schon die lateinische, beide jedoch werden sie vorzüglich im ele-
ment der Volkssprache, manche fast nur bei comikern aufzuweisen haben,
von Cicero darf man eben keine beispiele dafür verlangen. Deutsche zunge,
der von jeher, so weit ihre geschriebnen denkmäler reichen, zwang angethan
wurde, sei es durch Steifheit der Übersetzungen, sei es durch verwarlosung
oder beschränkte regel der grammatiker, kann oft nur spuren dessen, was
dennoch nicht ganz in ihr untergieng, zeigen. Gottsched und Adelung
würden sich davor gekreuzigt haben, sie und alle übrigen Sprachlehrer wissen
gar nichts davon.
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I. Relativum in das demonstrativum gezogen.
Immer setzt die vorgehende attraction oblique casus voraus, dem nomi-
nativ würde blosz apposition Zusagen, demonstrativum und relativum dürfen
nach der regel in dem ihrem satz nöthigen casus hintereinander folgen; da je
doch oft die rede dadurch schleppend wird, pflegt schon die gothische spräche,
gleich der griechischen, gern mit auslassung des demonstrativs lediglich das
föb.pyoy relativ zu setzen, in bezug auf den casus aber einen zwiefachen weg ein-
|M4-U p*«, zuschlagen, entweder behält das relativ seinen gebührenden casus: bugei
|)izci f>aurbeima, dyogacrov dov %^etav {%oubv. Joh. 13. 29 statt des vollen Jdö,
Jnzei J)aurbeima, wie die vulg. hat eme ea quae opus sunt nobis. oder, und
das ist überwiegend der fall, das relativ wird in den casus des weggefallnen
* demonstrativs gezogen: jah mann ni gataihun in jainaim dagam nivaiht |)izei
gasehvun, zoll ovüevl ctTr^yysiXav h ezuvaig raig yifxe^aig ov&sv uov sujqazaa’iv. Luc.
9, 36, vulg. nemini dixerunt in illis diebus quicquam ex his quae viderant;
hva nu vileij) ei taujau fcammei qij)i^> Jnudan ludaie, tl ovv SeXers tto/vjctw cv
Xeysrs ßcKTiXea rtSv lovbalwv; Marc. 15, 12. vulg. quid ergo vultis faciam regi
Judaeorum?; pyj TrXsiova unpua ncirpei wv cvrog iTro/yjcrs; ibaiei managizeins
taiknins taujai fraimei sa tavida? Joh. 7, 31, vulg. numquid plura signa faciet
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