über das verbrennen der leichen. 41 %%(j
zu Magdeburg feuer ausgebrochen und ein geistlicher darin verbrannt war,
sammelte man sorgfältig die asche: corporis perusti tenues favillas mane
patres sumopere colligentes suis apposuere praedecessoribus. Thietmar 7,43.
das wäre nichts heidnisches und noch heute bleibt das gebein der im feuer
verunglückten nicht unbegraben; allein der beidemal gebrauchte ausdruck
c tenues favillae 3 scheint mir noch einen unterschied zwischen der asche des
leibs und des holzes anzudeuten, auf welchen man sich bei Verbrennung der
leichen ohne zweifei wol verstand: es ist das was Horaz c favilla nigra 3 nennt OtuA \0l)
im gegensatz zum cinis e carbonibus. - J )
Gewis deuten einzelne Ortsnamen sächsischer gegenden auf heidnische
brennstätten; ich will einige hervorheben, in Geldern liegt ein dorf Eede,
wahrscheinlich von ed, ags. ad, ahd. eit ignis rogi. Kemble no. 983 hat 5 KV,
Adeshäm, heute Adisham in Kent, was in ahd. Eitesheim zu übertragen Ul/äjuA^\bhrty(k/'
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'äjejvK (atK » 'A - registr. Sarachonis 209
fy&l- Kindlingers münst. beitr. 2, 59, die heutige bauerschaft Ballhorn im kirch-
nOV7\ 1 S pi e l Ennig er und wol noch anderwärts in Niedersachsen (*), leitet sich
zurück auf bäl rogus, ags. bael, altn. bäl und horna angulus, ags. hyrne,
fries. herne, weil man wahrscheinlich in jedem landstrich gewisse abgelegne
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in /öOUaJhntTia wäre. Balahornon der trad. corb. §. 51, Balehornon in pago Pathergp des
),^Baleharnon in der Freckenhorster rolle^uinf in
Furfc. \00.(ö^.
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Örter zum leichenbrand ausersah, im ags. Bsele bei Kemble haben wir das Aöctaco™k P. A9e&coW> v*
einfache, jenem Eede vergleichbare wort selbst, und in Bseleshäm, heute ft Aromf> ™ iv»vAT
R »ft/ or emtacne, jenem Jbjede vergleicnnare wort selbst, und m i^selesnam, Heute w
|f)6Balsham ein gegenstück zu Adeshäm ( 2 ). Falke trad. corb. 792. 795 führt Ql% oau/ * cumaboC \
6 aus braunschweigischen urkunden eine villa Sekere an, die ich einmal wagen wfo SiKete
UJoli-Km*. 6ca ■will jenem ahd. saccari rogus an die Seite zu stellen, wenigstens sonst gar \ ; n n f
H-^l- 8, $66- nicht auslegen könnte, sollte nicht im itiner. Antonini der Ortsname Com- 1,6t- r\
SGY busta oder ein Combustica in Mysien, gleich jenem Busta Gallorum und Je- \ndliufar oJ)m
Uxiv&W densbeige in Ostreich statten des leichenbrands anzeigen?
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Die trad. corbeienses 229 gewähren den seltnen mannsnamen Horo- K(XU/t^v^ •
bolla, welcher ungefähr bedeuten mufs urna lutea, aschenkrug.
bormAolti* In niederdeutschen gräbern finden sich nicht allein verbrannte men-
schenknochen und geräth, das vom leichenbrand verbogen und gesprengt
(*) Auch die trad. fuld. cap. 6 p.4l ed. Dronke haben c in villa Balhurne 3 , man sieht nicht
wo gelegen. m Suiltaera^ovuirn 7na*/«a .k.covb, Afer UJ\£
( 2 ) Svilberg, der name eines sächsischen gaus, scheint brennberg, ahd. Sulziberg cod. lau-
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resh. 2703 für Suilizoberg, von suilizo incendium. Sckßorq WcvrWff icV\ JUc^e-f u° 1S\ • na btti. LLT^dY
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