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2^ jenes V hervor gebracht hatte, und der alte diphthong kehrt zurück; also ent-
Ofx\ji aaxxjiA springt aus havi foenum der gen. haujis (= hav-i-is), aus J)ivi ancilla der gen.
J)iujös (== J)iv-i-os), und jenachdem in der flexion jotierung des I stattfindet
oder unterbleibt, mufs auch in der vorhergehenden silbe U zurücktreten
oder V eintreten, z. b. ganiujan innovare, taujan facere bekommen im praet.
ganivida tavida. Bei dem diphthong AU ist indessen ferner zu beachten,
dafs wo er sich in einem worte verhärtet hat und keiner auflösung in AV fä
hig wird, er sich bei nachfolgendem J in O wandele und nun mit diesem
wechsele, dergestalt dafs in einer zweiten potenz AU und O genau wie in
der ersten AV und AU zu einander stehen, z. b. gavi regio zeugt den gen.
gaujis, taui opus den gen. tojis, taujan hat im praet. tavida, stojan stauida.
Zu vermuten aber stände dafs auch beim diphthong AI ähnliche Verdichtung
in E statthaft sei, da sich sonst AU zu O wie AI zu E verhält, und wenn ich
ein nicht vorräthiges saii sementis recht erfinde, dürfte dessen pl. seja sementes
bilden, oder von saian ein sejis seminans geleitet werden. Diese merkwürdi
gen Verengungen des AU in O, des AI in E dienen die von mehrern behaup
tete aussprache des AU wie O, des AI wie E zu widerlegen: es sind
verwandte, wie wir sehen, in einander übergehende laute, eben darum nicht
dieselben. Schwer aber scheint es insgemein auf die frage zu antworten
warum bei einzelnen Wörtern die diphthongische, verengte oder consonan-
* * * tierte form durchgeführt sei? warum heifst es slava sileo aber baua aedifico,
fluv i tUth '^CüULJfeßl/* ^ aUv ^>staua judex stauins judicis? warum skavja perspicio skavida, aber tauja facio
tavida und stoja judico stauida? willkür walten wird dabei keine, aber im
einzelnen hatte sich diese oder jene form gesetzt; in einigen Wörtern gewah
ren wir alle drei behandlungen z. b. tavida feci, tauja facio, tojis factor;
aber für stojan stauida darf nicht staujan stavida gesagt werden. Von dieser
schönen gothischen manigfaltigkeit verschieden und ihr dennoch verwandt
scheint der ahd. Übergang der diphthonge OU und IU in OW OUW IW
IUW, wo bald blofse consonantierung eintritt, bald neben ihr und zum über-
flufs auch noch das U beharrt; besonders aber hebe ich eine jenem goth.
O für AU entsprechende Wandlung in UO hervor: stouwon queri, accusare
wird zu stuon = goth. stojan.
So viel über diese Wandelbarkeit der diphthonge und ihr gesetz. Ich
habe eine ganze reihe von wortformen, in welchen sie wahrzunehmen ist,
näher erwogen, weil sich daraus aufschlüsse von Wichtigkeit über den ausfall
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