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übersehe man das dem T oder D folgende U, V, dessen einwirkung wie in
magus bagvan u. s. w. hauptsächlich die elision der muta und die diphthong-
zCugung beizumessen ist. pevar gleicht dem mavi |)ivi ovis novus, es gleicht
aber noch mehr dem lat. suavis für suadvis, skr. svädu, ags. svete, engl,
sweet, ahd. suozi, goth. sutis (für svötis) gr. Y\&vg> in welchem wort alle deut
schen sprachen den linguallaut festhalten; nicht anders mag lat. clavis für
cladvis stehn, denn unser Schlüssel, ahd. sluzil, alts. slutil und claudere, ahd.
sliozan, alts. sliotan sind dem linguallaut bürge.
Andere Zahlwörter liefern für dessen ausfall noch fruchtbarere bei-
spiele. Zu goth. tvai duo wird der gen. tvaddje duorum, ahd. zu zuene der
gen. zueio, altn. zu tveir tveggja (färöisch tveiggja) gebildet, alle diese ge-
nitive sind substantivisch, ohne den adjectivischen cbaracter (goth. -ze, ahd.
-rö, altn. -ra), wie er dem lat. -rum beider erster decl. entspricht; mit an
dern Worten: die substantivische flexion dieser drei genitive gleicht dem lat.
gen. pl. dritter decl. nicht anders verhält es sich, wie wir sehn werden bei
der dreizahl. Die drei casus untereinander verglichen leuchtet ein, dafs der
goth. und nord. ausgang -je -ja dem ahd. -io gleich zu achten, in letztem
mithin für die Wurzel nichts übrig sei, als die buchstaben zue; zwischen dem
diphthong EI in zueio müssen also consonantlaute ausgefallen sein, die dem
goth. DD, altn. GG in tvaddje tveggja identisch sind, zugleich erhellt, dafs
DD und GG denselben grund fordern, womit die flexion nichts zu schaffen
kann. Da nun ferner ein andres die einigung der zweizahl ausdrückendes
goth. wort bai leutet, und den formen tvai tvös tva, acc. tvans tvös tva auch
bai bös ba, acc. bans bös ba parallel laufen; so darf sicher angenommen
werden, dafs auch ein goth. gen. baddje amborum gegolten habe, wie er
altn. beggja = tveggja bildete, ein ahd. peiö = zueio scheint jedoch nicht
vorhanden, weil in dieser mundart eine der goth. nebenform bajöf>s für bai
entsprechende überwiegt, welche pede lautet und ihren gen. adjectivisch
flectiert pederö. die dreizahl f>reis zeigt den gen. Jjrije wieder substanti
visch, ohne dafs DD vorbräche, wie im altn. J>riggja GG, was ein goth. Jjriddje
gewarten liefse; die verengte form J>rije schliefst sich aber dem ahd. gen.
driö an. statt zueio driö sehen wir in spätem ahd. denkmälern die adjekti
vische flexion zueierö, drierö walten, färöisch nicht allein im gen. truiggja,
auch im nom. truiggjir = altn. fmr. den Angelsachsen ist der ältere sub
stantivische gen. tvega bega, später der adjectivische tvegra begra zuständig;