- 9
rumfv C(Le«u)eTiu^
vM)yi ^
vorgegangen wäre aus Jngudisks. Es ist auffällig wie nah in allen slavischen
sprachen unserm f)iyi und dierne die verbreiteten ausdrücke djeva deva
divka devitze und andere mehr für alle stufen von puella ancilla yirgo liegen.
Den Gothen bedeutet das subst. naus einen todten, und flectiert im
gen. navis, im pl. nayeis; abgeleitet wird zunächst ein adjectiyisches navis ^
mortuus, dann nayistr sepulcrum, nayistron sepelire. altn. begegnet när QflÄ 0^
corpus exanime, zuweilen nä als neutrum. Wer sieht nicht auf der stelle, ^ G&c)/
dafs dazu das gr. vsavgund veugog, das lat. nex necis und das verbum necare X)ermcte/b
stimmen? wiederum lehrt ihr Klaut, dafs naus aus vollerem nagus verengt
sein müsse; ich will dazu noch das lett. nahwe mors, nahwigs mortiferus,
das litth. negyus mortuus (Ruhig 2, 471 b ) gesellen. Aber auch das lat. ne- V)cuaA, 'neuralv W cuuA cajt^y
cesse und necessitas begehren hier einlafs, sie drücken nicht das tödliche (^?
quälende, aber das zwingende unvermeidliche aus: tod ist extrema necessitas,
wie unsern mhd. dichtem diu grimme not (Er. 837) und der grimme tot
heifst. ESS in necesse necessarius necessitas nehme ich wie in facesso lacesso
arcesso comessor und gleich ISS in yicissim yicissitudo semissis und comissor
neben comessor. Döderlein hält comessor zu ku)\necessitas zu avayny
ävaytid^u), worin ich beipflichte, nur dafs bei avayKYi aynog ellboge und das
adv. äyzag aus dem spiel zu lassen wäre. A in avdyKvj scheint blofser Vor
schlag (wie in stella stairno und a^eXyco mulgeo), folglich vdyKYj dem oCyUoccü
lat. nex unmittelbar verwandt, obschon es nicht tod, nur wie necesse zwang
und marter bedeutet, das alles versiegle ich nun mit dem goth. nau|>s, altn.
naudr und naud( 1 ), ahd. not, ags. nead, die ich gramm. 2, 50 auf einen njfi
verlornen stamm niuj)an bezog, die mir jetzt aber aus navaj>s für nagva|)S
nagvuj)s entspringen und ebenfalls auf den abstracten sinn des zwangs ein
geschränkt werden, da die not auch bindet, könnte necto zu necesse und
». Ötu
>tuY^V)
O l V I
oc)(V*M/
rrrialots ■
[>7 Kjl tt W
(*) Biörn gibt bei naud auch die bedeutung latratas canum an und dazu die redensart
l hann er kominn i naud’ ad incitas redactus est, ganz das franz. 'il est aux abois’ von aboi
latratus, was sich aufs lat. baubari zurückfuhrt; die jäger gebrauchen es vom hirsch, der den
hunden nicht mehr entrinnen kann und in die äufserste noth gebracht ist. mhd. heifst es
*ze bile stan’ von bil latratus, man hat aufser bellen bal auch ein gleichbedeutiges bilen beil
(mnl. bilen Maerl. 1, 283. Eleg. 776) anzusetzen, noch H. Sachs schreibt immer peilen f.
bellen, ahd. pil (oder pil?) gipit, substitit canis. Graff 3, 91. dies naud gemahnt an die
ähnlich lautenden gaud und gnaud canum latratus, ja es scheint aus letzterem entsprungen
und mit dieser bedeutung unserm naufjs necessitas völlig fremd; aber auch bei dem notfeuer
wurde man auf vorschlagende gutturalis geleitet (mythol. s. 574).
ha|
von rneJ^O
0
f Y?K’vH th-üdbi 3,j I fcfl.(jti j ; nemCA yuo-n 5>|fr. J1CLC (ptßrt)
yotf. \0j c l^ ) 0uA yorirt, l/v
A r <H>tL t
^ üh^ etij&cfon , nacSiti CMtre^ ruisfiOA vnu) ttu A Kpl,
(»öU. hmh-t ( Cprfl^.<hdÄv