Ihrer Frau Gemahlin doch auch auf ein paar Tage
zu uns, damit wir auch eine musikalische Majestät
hier haben; dann mache ich später meine Reise
und besuche Sie in Kassel; das wäre gar nicht
so übel.
Schreiben Sie gütigst recht bald, damit ich
weiß, wie es Ihnen geht. Apropos, vor
14 Tagen feierte ich mein 25jähriges Amts-
jubiläum, man gab mir im großen Konzertsaale
ein schönes Souper, an dem die Theaterkapelle,
welche auch ihr 4jähriges Konzertstiftungsfest
beging, und viele meiner andern Freunde und
Kollegen Theil nahmen. Wir waren recht
in fröhlich bis in die Nacht hinein. Da ich mit
17 Jahren angestellt wurde, so bin ich jetzt noch
ein rüstiger Jubilar.
Herzliche Grüße an Ihre Frau Gemahlin und
alle Freunde und Bekannten
wie immer
Ihr dankbarer Verehrer
A. Hesse.
Volltext von: Karl Traugott Goldbach, Spohr-Briefe
www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1852061031