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Sollte das Stück zur Weihnachtszeit auf-
geführt werden, kann dieser Schluss auf
Seite 57 (+) an der gezeichneten Stelle
angefügt werden.
JÄGER: (erhebt sich, nachdem alle kräftig
den Refrain gesungen haben) Ruhe! Ruhe!
Jetzt habe ich noch eine Überras-
schung für euch alle.
MUTTER: Noch was, was denn? Jäger, was
gibts denn? .
JÄGER: (feierlich) Psst, ganz still,
bleibt alle am Tisch sitzen, ich komme
gleich wieder. (Er geht hinaus)
KIND: Mutter, was macht er denn da draus-
sen?
MUTTER: Ich weiss nicht. Still, sonst
kommt er nicht zurück.
GROSSMUTTER: Jetzt bin ich aber neugierig.
JÄGER: (tritt mit einem Tannenbaum mit
Zapfen und Kerzen ein) Ihr habt wohl
vergessen, dass Weihnachten ist?
GROSSMUTTER: Natürlich habe, ich daran ge-
dacht. Weshalb habe ich denn die Wür-
ste gekocht?
KIND: Weil ich Geburtstag habe.
GROSSMUTTER: Ja, weil du Geburtstag hast
und weil heute Christfest ist, und das
Christkind auch heute Geburtstag hat.
MUTTER: Den ganzen Tag habe ich heute zu
Hause gesessen und auf dich gewartet,
Rotkäppchen das Christkind, hat auch
bei uns daheim ein Bäumchen gebracht.
Aber dann hat die Angst um dich alle
guten Gedanken in meinem Kopf vertrie-
ben, and ich musste in den Waid laufen,
um dich zu suchen. Aber der Jäger hat
an ales gedacht. So ein Tag! Erst
kommt das Rotkäppchen nicht nach Hause,
dann wird es vom Wolf gefressen, dann