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kommt mit einen Topf heraus) Jetzt ist
doch die gute Suppe angebrannt und wie
sieht der Topf aus? Ganz schwarz ist der
Boden. Ist das ein Jammer. Das kommt da-
von, wenn der Jäger so spassig daher re-
det. Das muss ich ihm abgewöhnen. (Sie
krazt energisch den Topf aus und schüt-
tet den Abfall in einen Emner vor dem
Haus)
V O R H A N G
2. A k t
Im Wald. Der WOLF kommt mit einem fetten
Hühnerbein, im Maul angelaufen. Er sieht
sich nach allen Seiten um und macht
grosse Sprünge vor Freude.
WOLF: Jäger, Jäger, du bist dumm,
zieh dich an der Nase rum!
Kreuz und quer ich dich führ,
Jäger, immer hinter mir!
Schleiche leise um die Ecke,
dass die Hühner ich nicht wecke,
finde sie noch schlafend all
in dem dunklen Hühnerstall.
Zwäng mich durch das enge Gitter,
beisse fest eins ins Gefieder !
Eh’ die andern sind erwacht,
hab ich mich davon gemacht.
Mit der dicksten besten Henne
schnell ich in den Wald hinrenne !!
Kreuz und quer ich dich führ,
Jäger, immer hinter mir !
Lockt ihn über einen Bach,
brach die Brücke mit Gekracht!
Wasser spritzt den Jäger nass,
Jäger flucht, doch mir machts Spass!
Hos und Stiefel sind verdreckt !
Oh, ich hab´ mich gut versteckt!