sches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z4
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Die Ziehungsliste der Kasseler Ausstellungs-Lotterie
konnte bis heutein unserem Blatte nicht veröffentlicht werden, da dieselbe trotz des Versprechens auf der Rückseite der Loose und trotz vnsercr Reclamation unS noch
nicht zugegangen ist. Wir bringen dieses als Erwiedervng füv die täglich sich mehrenden lästigen Reclamationen zur Kenntniß der LooSiuhaber.
Expedition der Allgemeinen Zeitung.
^ Bekannt mach u n g.
T\t in Folge Ablebens des.Archivars Herberger erledigte Stelle eine« städtischen Archivars in Augsburg soll sofort wieder besetzt werden.
Mit dieser Stelle ist ein DufavgSgkhalt von 1000 fl. vnbunden, dessen Erhöhung bet befnevigeud-u Leistungen in «m ficht gestellt wird.
Bewerber werden eingeladen ihre uni de» eutsprrchendeu Zeugnissen belegten Gesuche binnen vier Wochen von heute au bei dem unterfertigten Stadt-
magistrat eiuzureichea. — Augsburg, den 14 Januar 1871.
L t a d t - M a g i st r a t.
(407) Der L Bürgermeister: Fischer. Schmid, Secretär.
Bekanntmachung.
Gmt über da« Vermögen des CigarrenhandlerS
Wilhelm Zembsch betreffend.
Das k. Bezirksgericht l. d. I. hat durch sein in
öffentlicher Sitzung vom 2 Januar 1871, Nach
mittags 5V« Uhr, verkündete- Erkenntniß die Er
öffnung der Gant über da« Vermögen des Tiaar-
renhändler« Wilhelm Zembfch dahier verfugt,
den Unterzeichneten als Commissär zur Leitung
der Verhandlungen, und den Kaufmann Kahn
dahier als provisorsscheu Massaverwalter ausge
stellt.
Dieß wird mit dem Bemerken hiemit zur öffent
lichen Kenntniß gebracht, daß allen denjenigen
welche dem Wilhelm Zcmbsch gehörige Gegen
stände im Besitz oder Gewahrsam haben, oder
welche dem Wilbelm Zembsch etwa- schulden, auf
gegeben wird, nichts anWuhelm Zembsch zu ver
abfolgen oder zu zahlen, sondern dem unterzeich
neten Commissär oder dem Massaverwalter von
dent Besitze der Gegenstände Anzeige zu machen,
diese vorbehaltlich aller Rechte zur Gantmasse ab
zuliefern, sofern nicht eine aeietzliche Befreiung
hievon besteht, und daß in Folge der Ganteröffi
nung der Gantschuldner das Recht über sein
Vermögen zu verfügen verloren hat, und die von
ihnt ertheilten Vollmachten erloschen sind.
Zugleich werden die Gläubiger deS Wilhelm
Zembich hiemit aufgefordert ihre Forderungen
und etwaigen Vorzugsrechte derselben bis zum
Montast den 20 Februar l. I.,
diesen Tag miteingerechnet, schriftlich oder münd
lich unter IBeifügung der BeweiSurkunden oder
Bezeichnung der sonstigen Beweismittel auf der
Gerich tsschreiberei des Gantgerichts anzumelden.
Endlich wird Verhandlunastagüsahrt auf
Montag den 20 Marz d. I.,
Vormittags 9 Uhr,
festgesetzt, in welcher die Gläubiger des Wilhelm
Zembsch vor dem unterfertigten Eommissär, Ge
schäftszimmer Nr. 31 /IH, persönlich oder durch
einen Gewalthaber zu erscheinen haben, um über
die Richtigkeit der angemeldeten Forderungen und
über die angesprochenen Vorzugsrechte zu ver
handeln. ferner um über die Wahl eines defini
tiven Massaverwalter« und eines aTfälligen Gläu-
bigerauSschusseS, über etwaige Vorschläge zur güt
lichen Vereinbarung und über alle wetteren das
gemeinschaftlche Interesse der Gläubiger betreffen
den Angelegenheiten Beschluß zu fassen.
München, den 5 Januar 1671.
Geigel, Bcz.'Gericht«-Assessor,
Gant-Commissär.
(392) Trautmarm.
Gesucht auf Oster«
für ein Töchterpensionat ersten RangeS in Süd
deutschland eine französische
Gouvernante,
aeb. Fr«uzöstn oder aus der franz. Schweiz, die
ihre Sprache gründlich zu lehren versteht. Situa
tion angenehm. Gehalt: sehr gut. Franco-
Offerte unter der Chiffre C. K. 4iO besorgt die
Annoneen-Erpedition vonHaasenfteinu. Vog
ler in Frankfurt a. M. (393—©4)
Oeffentlichr Vorladung.
Am 9 Mai 1869 ist zu Bad Elster der frühere
Meßmakler Leon Alexander Arenfeld aus
Brody, zuletzt in Dessau wohnhaft, mit Hinter
lassung eines Vermögens von etwa 50,000 Thlrn.
verstorben. Dcrselde hat in seinem am2tMai 1860
beim k. sächs. Gcrrchtsamte iniBerirkSgericht Leipzig
niedergelegten Testamente nebst Nachtrage zu dem
selben vom i9Ocroder t«67, welche am irMai 1669
publicirt worden find, letztwillig alle bei seinem Tode
noch lebenden Seitcnvcrwandte semerEftern, mögen
sie Geschwister seines Vater- oder seiner Mutter
oder mögen sie Abkömmlinge dieser Geschwister
sein, zu Erben seine« Nachlasses in der Wesse ein
gesetzt. daß diese den Nachlaß nach Stämmen nicht
nach Köpfen erden sollen, indem der dem gemein
schaftlichen Stammvater oder der gemeinschaftlichen
Stammmutter am nächsten Stehende die entkernter
Stehenden nicht ausschließen, vielmehr das Reprä-
scntationsrecht stattfinden soll.
Nachdem die Verwaltung de- Arenfeld'schen
Nachlasses aus uns übergegangen, so werden auf
den dießsälligen Antrag des unfrerfei'S zumNach-
laßrurator ernannten Rechtsanwalt- Freyberg
allhier hierdurch alle diejenigen welche als Erben
Ansprüche an den vorgedachten Leon Alerander
Arenfeld'schen Nachlaß za haben vermeinen, öffent
lich geladen, in dem auf
Dienstag den 18 Juni 1871,
Früh 10 Uhr,
an hiesiger Gerichcsftelle vor unserm Deputaten,
£ rn.Kretsgerichtsrath Siegfried, anberaumten
rrmine, welcher dir Nachmittags 4 Uhr ansteht,
entweder in Person oder durch emen gehörig be
vollmächtigten inländischen Recht-anwalt, wozu
die Rechtsanwälte Kindscher, Fitzau, v. Basedow,
Possitz, Mayländer, Jacobv, Barthels, Siegfried,
Frenüel. Nr. Seifferr, Gast, sFranke und Meyer
hiersclbst namhaft gemacht werden, zu erscheinen,
um ihre Ansprüche gehörig anzumelden und zu
bescheinigen, widrigenfalls durch einen am
Dienstag den 27 Juni 1871,
Mittags 12 Uhr,
in hiesiger Gericht-stelle zu eröffnenden Bescheid»
aus dessen Anhörung gegenwärtige Ladung mit
gerichtet ist, auf, Erlöschung des Rechts und der
Klage wider fie erkannt werden wird.
'Dessau, den 16 December 1870. (383-60)
Herzog!. Anhalt. Kreisgericht.
Neuhoff.
Ein noch im Dienste stehender
(Monom,
theoretisch und praktisch gebildet, 30 Jahre alt.
mttvorzüglichen Zeugnissen über seine selbständigen
Leistungert in der Landwirthschaft, im Rübenbau,
in der Buchführung, Eorrespondenz und Zucker-
fabricatlon, wünscht seine Stellung zu verändern.
Gef. Anträge mit L. 8. 268 dczetchnet befördert
Haasevstetn u. Voglers Annoncen-Expedition
in Prag. t383)
Erkenntniß. ntÄÄ*
erkennt in Sachen den Antrag auf Todeserklärung
des Martin Schick von Wöhrd und des Adaur
Dümmling von Feucht betr. zu Recht:
1) Johann Simon Anton Martin Schick,.
CantorSfohn von Wöhrd,
2) Johann Adam Dümmling, GastwirthS-
sohn von Feucht,
werden für todt erachtet.
Deren verwaltetes Vermögen ist an die nächsten.
Erben derselben hinauSzugcben.
Die Kosten des Verfahrens find aus dem Ber-
mögen beider zu berichtigen.
Entscheidungsgründe
ic. rc. rc.
Nürnberg, 7 Jannar 1871.
Urkundlich gerichtlicher Fertigung.
Der lonigl. Direcwr:
Gchmauß.
(384) Pedrazzi.
Ein seit 10 Jahren in seinem Berufe:
thätiger
Lehrer»
Hannoveraner, des Englischen und Französischen
mächtig, auch in der Musik und dem Lateinischen
unterrichtend, sucht eine Stelle in einer Familie.
Güt. Anträge sub G. V. 771 bef. die Aunouceu--
Exprdition von Haasenstein Sk Vogler in
Bafel. (246—49) (H 4227 c.)
Annonce.
Den DöpSthaltern und Toncurrertteu des Fabri-
cats „Arabische Gummikugel«," bereitet
von W. Gruppe! in Alpirebach, zur gefälligen
Notiz daß ich den SeueralvertrieL dieses Artikels
übernommen habe, und jeder Auftrag auf «Arabische
Gummikugel»" für das Königreich Bayern bloß
vou mir ans effeclmrt werden kaun. (399—401)
Anton Gngert in Kitzingen a-M.
Theilhaber-Gesuch.
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bestehenden, mit den neuesten Maschinen betrie
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Mode unterworfen ist, wird ein Associs mit ca.
fl. 50,060 Tapital gesucht. Der größte Theil deS
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Vogler in Frankfurt a. M. f395—97)
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betrögt bei Franco-ßendmng des Betrags von
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