Zur deutschen Sprachkunde.
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meysehung der verhandelten Partikeln. Dabey geht es aber nicht
mehr an, das Feld der eigentlichen Präpositionen zu halten, son
dern es muß auf die mit ihnen verwandten Adverbia und Con-
junetionen Rücksicht genommen werden dürfen.
Zu der Meinung, alle Partikeln seyen ursprünglich in sich
selbst bedeutungsvolle, lebendige Wörter, kann auch, wer nicht
mit Tookes *) Scharfsinn begabt ist, gelangen. Ueberzeugung
gebender Aufschluß solcher Bedeutungen ist aber noch wenig ge
währt worden. Wenn die Vermuthung von jüngern Präpositio
nen, die der Sprachgeist verwendet oder zubildet, auf ältere,
dunklere gilt, so muß jene Ansicht Grund haben. Einige Bey
spiele sind schon in dem Vorausgehenden vorgekommen. Sicht
bar stammt unser -seits von seite (latus); -halben von halp
(latus) ; - wegen und wegen von weg (via und dann auch latus),
welches letztere die mhd. Sprache noch nicht einmal kennt, und
auch der isl. Gen. Pl. vegna (für vega, wie gumna für guma,
Gramm. I, 661) scheint nicht sehr alt, vgl. hinns-vegar (jen
seits, jenes Weges), thess-vegna (deswegen); nicht anders
steht das altn. - megin tn thessu - megin (diesseits), ödhru-me-
gin (andrerseits) re. von rnegin (summa rei, pars). Dem lat.
gratid und causa entspricht das altn. sökum; dem slav. ivi’Bcmo
das nhd. statt (loco), franz. au lieu; unser längs und rings
sind aus lang und ring zu deuten, wie das slav. OTÜOAO aus okoa
(Kreis, Umkreis, was im Auge liegt, vgl. oko, oculus, und
XiOAo, orbis, rota), das lat. circum aus circus (xchrcoz-) , das
altn. kringum aus kringr (gyrus). Sie alle, sammt andern
mehr, sind der Gen. oder Abl., zuweilen auch der Ace. eines No
mens , und erfordern darum ein anderes zu ihnen gesetztes No
men im Gen., Pronomina können possessivisch mit ihnen construirt
werden, z. B. altn. mi'nna vegna statt vegna min (östr. wegen
meiner), und das nhd. meinetwegen, meinethalben ist nichts
als Entstellung der possessiven Form. Andere, zum Theil ziem
lich alte, Präpositionen haben sich gebildet aus der Zusammen
setzung einfacher mit einem lebendigen Nomen. So gebrauchen
wir für statt das gleichbedeutige an-stattj altn. 1' stad (schwed.
i stallet köre), ahd. in minan stal (vicem), jun 232 ; das
altn. ä-millij a-medal (schwed. emellan) gleicht der roman.
per-rniei, par-mi (per medium) ; das engl, a-mong, aus
dem ags. on-gemang, alts. an-gimang (in das Gemenge, Ge
misch), dem schwed. dän. i-bland (bland, mixtura); das nhd.
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*) Ensa 7CTi£>6tvTa, or the diversions of tpirley, ein Buch , das
durch scheinbare Gründlichkeit verführt, und dem grammatischen
Studium, in England wenigstens, höchst geschadet hat.