Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

>1 
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 267 
39 
luda /. 
II. 
tfUiis hat der winter geschadet über al: 
beide unde walt sint beide nü val, 
da manic stimme vil suoze inne hal. 
seehe ich die megde an der straze den bal 
s werfen! so keeme uns der vögele schal. 
Mölite ich verslafen des winters zit! 
wache ich die wlle, so han ich sin nit, 
daz sin gewalt ist so breit und so wit. 
weizgot er lat oucli dem meien den strit: 
io so lise ich bluomen da rife nü lit. 
I Inder der linden 
lu)vf.l37. 
an der beide, 
da unser zweier bette was, 
da mugent ir vinden 
15 schone beide 
gebrochen bluomen unde gras, 
vor dem walde in einem tal, 
tandaradei, 
schone sanc diu nahtegal. 
20 Ich kam gegangen 
zuo der ouwe: 
do was min friedel komen e. 
da wart ich enpfangen 
here frouwe, 
25 daz ich bin sselic iemer me. 
kuster mich? wol tüsentstunt: 
tandaradei, 
seht wie rot mir ist der munt, 
^ ‘luoh 9*nvrrv. 
W
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.